Damit man auch erntet, was man gesät hat
Neben der Technik, die geÂwartet und nötigenfalls repariert werden muss, ist insbesondere die Organisation des Ernteablaufes entscheidend. Denn Standzeiten der wichtigsten Erntemaschine, des Mähdreschers, sind richtig teuer – vor allem unter besten Erntebedingungen. Der reibungslose Abtransport der Druschfrüchte ist hier Pflicht, und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten, Betriebsleiter, Hilfskräften und Lohnunternehmer, muss wie am SchnürÂchen funktionieren.
Auch wenn die Mechanisierung im Mähdrusch mittlerweile ein beachtliches Niveau erreicht hat und der Einsatz von EDV und GPS, zumindest bei Lohnunternehmern, den Weg in die Praxis gefunden hat, so besteÂ-hen dennoch Möglichkeiten, die Effektivität dieser Hochleistungsmaschinen weiter zu steigern – und damit die Kosten zu senken. Die elektronische Erfassung von Bestandesdifferenzen und die Senkung von Verlusten und Verschleiß sind nur einige Stichworte. Die Ernte stellt quasi den ersten Arbeitsschritt der Herbstbestellung dar, denn die Verteilung des Strohs auf der Fläche hat erheblichen Einfluss auf den Feldaufgang und die Gesundheit der Folgekultur. Die Wahl der Schnitthöhe, Fahrgeschwindigkeit und Häcksellänge bestimmt das weitere VorÂgehen bei der StopÂpelbearbeiÂtung. Das „Strohmanagement“ beginnt aber noch früher, und zwar bei der Sortenwahl, die auch die Frage nach kurzen oder langen Typen be-inhaltet.
Mehr dazu in dieser Ausgabe unter der Rubrik Pflanzenbau und im Schwerpunkt Mähdrusch ab Seite 14.