Frühzeitig an die Maissilageernte denken
Die Maissilagebereitung scheint derzeit gedanklich noch weit weg zu sein, obwohl das Wetter tageweise herbstlich daherkommt. Das derzeitige Wetter bringt jedoch zumindest gute Wachstumsbedingungen für den Mais, wenn auch die GetreiÂdeernte dadurch ins Stocken gerät. Zur Bereitung der Maissilage sollten frühzeitig einige Überlegungen angestellt werden, denn nur gut geplant, organisiert und ausgeführt wird aus dem Rohgut eine schmackhafte, qualitativ hochwertige und stabile Silage. Eine solche ist bei geringen Milchpreisen besonders wichtig, denn je mehr Milch aus dem Grundfutter ermolken wird, desto geringer sind die Futterkosten insgesamt. Was gilt es im Vorfeld zu bedenken: Soll ein Lohnunternehmer für die Ernte beauftragt werden, dann sollten Preise abgefragt und Vorabsprachen getroffen werden. Auch bestimmte Siliermittel müssen teilweise bestellt werden, oder man sollte zumindest anfragen, ob die gewünschte MenÂge in einigen Wochen verfügbar ist.
Auffällig ist, dass bestimmte Betriebe über Jahre sehr gute Maissilagen produzieren. Wer den Dreh einmal heraus hat, scheint auch für die folgenden Silagen gut gerüstet zu sein. Erstplatzierter war im letzten Jahr Winfried Seng, der schon einmal unter den Siegern war und bereits im LW vorgestellt wurde. Auch der Zweitplatzierte, Wolfgang Rauch, glänzte mit einer Silage mit sehr guten Werten und einer bemerkenswerten Verdichtung. Für Letzteres bringt der Landwirt auch ordentlich Gewicht auf das Walzgut, nämlich 28,5 t. Diesen Silierprofi stellen wir im Schwerpunkt ab Seite 12 vor. Er gibt Tipps für eine hochwertige Silage.
Marion Adams