Auf die Unterstützung der Familie bauen können

Geht es um die Frage nach dem höchsten Wert, rangiert die Familie mit an erster Stelle. Insbesondere in Krisen gewinnt die Familie als soziales Netz an Bedeutung: Laut Allensbach-Studie sind 60 Prozent der gesamten Bevölkerung sicher, dass sie bei einem längeren Andauern einer Krise auf die Unterstützung der Familie bauen können. Für 88 Prozent der Bevölkerung ist es wichtig bis sehr wichtig, Zeit mit der Familie zu verbringen. Dabei ist die wichtigste Vo­raussetzung für ein gutes Aufwachsen der Kinder, dass sich die Eltern gut verstehen.

Es ist erfreulich, dass die Hinwendung zur eigenen Familie in den letzten Jahren zugenommen hat. Doch für den Zusammenhalt der Familie muss jedes Familienmitglied auch etwas tun. Ein wesentlicher Grundpfeiler sind Eltern, die ihren Kindern Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Des Weiteren fördern Familienrituale wie gemeinsame Mahlzeiteneinnahmen, gemeinsame Ausflüge oder Spieleabende das Wir-Gefühl. Pflegen Eltern und Kinder außerdem gemeinsame Interessen und können sich langfristig darüber austauschen, ist das ein gemeinsames Merkmal der Familie, an denen sich alle orientieren und definieren können – sogar in der Ablösungsphase der Kinder. Derart geprägt und gefestigt, können selbst Streit, Trotz oder Verunsicherungen nicht am Selbstverständnis der Familie rütteln. Schwieri­ge Zeiten können somit ge­meinsam besser gemeistert werden.

Was für das Wir-Gefühl der Familie außerdem hilfreich sein kann und wie Sie Verunsicherungen, die den Zusammenhalt gefährden können, vorbeugen, erfahren Sie in unserem Beitrag in Hof & Familie.

Stephanie Lehmkühler