Schutzausrüstung gehört zur Waldarbeit
Passiert ein Unfall, ohne dass eine ausreichende SchutzausrüsÂtung getragen wird, springt zwar die Berufsgenossenschaft für die finanziellen Folgen ein, verunglückt jedoch ein Mitarbeiter oder ein Freund des Waldbesitzers, so kann der Waldbesitzer in Regress genommen werden; nämlich dann, wenn er wusste, dass sein Mitarbeiter oder Freund ohne Schutzausrüstung tätig war. Daher sollte sich, auch wer nur gelegentlich im Wald arbeitet, eine persönliche Schutzausrüstung, die PSA, bestehend aus Helm, Handschuhen, Schnittschutzhose und Sicherheitsschuhen, besorgen.
Waren die Schnittschutzhosen einst grün mit orangen Ecken, unbeweglich und von sehr dickem Stoff, gibt es heute auch bequeme Schutzbekleidung in allen Farben, die den UnfallÂverÂhütungsÂvorschrifÂten standhalten. Viele Details konnten aus der Outdoor-Mode übernommen werden. Die Schnittschutzlagen sind nun elastisch, der Helm gibt Zeichen, wenn er spröde wird, und die Sicherheitsschuhe sollen leichter werden durch Alu- oder Kunststoffkappen. Zunehmend dient die SchutzÂausrüstung – besonders von Frühjahr bis Herbst – auch als wichtiger Schutz der Waldarbeiter vor Zecken, die Borreliose und FSME verbreiten.
Neben der immer ausgefeilÂteren Schutzausrüstung gehört selbstverständlich auch die ständige Achtsamkeit und ein vernünftiges Handeln des Selbstwerbers zur wirkÂsamen Unfallverhütung. Mehr dazu ab Seite 10.
Elke Setzepfand