Danken für das, was auf den Tisch kommt
Jung und Alt lassen sich auch häufig bei der MahlzeiteneinnahÂme ablenken. So schauen beispielsweise 19 Prozent beim Essen fern, 13 Prozent sitzen daÂbei am Computer und 12 Prozent essen während der Arbeit. Die NahrungsÂaufnahme wird zur Nebensache, und die familiäre Esskultur, zu der drei gemeinsaÂme HauptmahlzeiÂten und eine Stärkung am Nachmittag zählen, geht verloren.
Das Nebenbei-Essen ist auch aus ernährungsphysiologiÂscher Sicht nicht empfehlenswert: Da das Gehirn bei der Nahrungsaufnahme abgelenkt ist, sendet es weiter HungerÂsignale an den KörÂper. Man isst automatisch mehr und muss mit ansehen, wie das „Hüftgold“ ansteigt. Dieses wieder abzutrainieren, bedarf viel Zeit und enormen Einsatz. Ließe sich das nicht vermeiden, wenn die Nahrungsaufnahme bewusster und dankbarer stattfinden würde?
Stephanie Lehmkühler