Preisknick für Solarstrom
Die Bundesregierung hat schon angekündigt, dass sie die SolarÂförÂderung um 15 Prozent kürzen will und zwar bereits ab April dieses Jahres und nicht erst vor der nächsten geplanten Novelle des EEG im Jahre 2012. Für FreiÂflächenanlagen soll eine Kürzung zum 1. Juli 2010 um insgesamt 25 Prozent kommen, um den weiteren Ausbau auf Dachflächen zu lenken.
Die Besteuerung von Biodiesel hat gezeigt, wie sensibel die BioÂenergiemärkte auf steuerliche Belastung reagieren. DieÂse Frage stellt sich jetzt zwangsÂläufig jedem, der den PhoÂtovoltaikmarkt beobachtet. Ob die Erzeugung von Photovoltaik-Strom vom Dach des landwirtschaftliÂchen Betriebs für den Anlagenbetreiber attraktiv bleibt, wird im SchwerÂpunkt dieser Ausgabe anaÂlysiert. Kalkulationen von praxisüblichen Photovoltaikanlagen zeigen, dass die Wirtschaftlichkeit der SolarstromÂerzeugung auch stark von den InvestiÂtionsÂkosÂten abhängt. Mit der NeuÂÂfestÂsetÂzung der EinÂspeiÂsesätÂze und deren Degression durch das neue EEG könnten die Modulpreise weiter fallen, um sich den neuen Vergütungssätzen und der geringeren Rentabilität anzupassen. Der Preisknick für SolarÂÂÂÂÂÂstrom könnte abgefangen werden.
Doch auch SchnäppÂÂchenÂÂpreise für Photozellen werden langfristig nicht weitere Kürzungen in der Solarförderung ausgleichen. Wird der SolarÂstrom weiterhin für die Erzeuger interessant bleiben? Mehr zum Thema in dieser Ausgabe ab Seite 33.
Berthold Moennig