Der nächste Winter kommt bestimmt

Der Heizölpreis ist in den letzten Jahren stark angestiegen und nähert sich derzeit der 1-Euro-Grenze pro Liter. In der Folge zieht auch der Gaspreis an. Für den Hausbesitzer sind deshalb Sparmaßnahmen angesagt, um den Verbrauch von Wärmeenergie zu senken.

Zunächst muss man sich dabei über die Prioritäten der Maßnahmen im Klaren sein. Soll zuerst das Dach gedämmt werden, gegebenenfalls von außen, weil eine neue Eindeckung notwendig ist, oder die Außenwand, weil sie sowieso neu verputzt werden soll? Oder sollen als erstes die Fenster oder die Heizungsanlage, die jeweils schon über 20 Jahre alt sind, ausgetauscht werden?

Ein Wohngebäude muss man ganzheitlich sehen, weil die verschiedenen Maßnahmen ineinander greifen. Deshalb kann ein Energieberater hilfreich sein, der die Prioritäten aufzeigt. Entscheidend sind das Kosten-Nutzen-Verhältnis und das vorhandene Budget. Daneben spielen auch ästhetische Gesichtspunkte eine Rolle, eine neue Fassade erfreut schließlich den Betrachter. Letzlich kann man auch etwas für den Klimaschutz tun, indem weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangt. Wichtig ist auch die Frage – und Landwirte sind meist gute Heimwerker und sparsam – was kann ich in Eigenleistung tun, um den Energieverbrauch des Wohnhauses zu senken?

Selbermachen ist beispielsweise bei der Dämmung zwischen den Dachsparrren möglich. Die Stiftung Warentest hat dazu Produkte verschiedener Hersteller ausprobiert. Eher von Fachleuten sollte dagegen die Innendämmung von Außenwänden durchgeführt werden. Denn leicht können Wärmebrücken entstehen, die zu Energieverlusten und zu Bauschäden führen können. Hinweise zur Wärmedämmung und zur Energieeinsparung finden Sie in dieser Ausgabe.

Cornelius Mohr