Inlandsnachfrage belebt sich

Gute Qualität der Färsen bei der Zuchtviehauktion in Alsfeld

Das Interesse heimischer Milchproduzenten an guten bis sehr guten abgekalbten Färsen der Rassen Holstein und Fleckvieh hat sich gegenüber den ersten beiden Quartalen des Jahres deutlich belebt. Leistungsbereite, korrekte, laufstallfähige Färsen finden ihre Abnehmer wieder verstärkt im Inland, wie sich auf der Zuchtviehauktion am Mittwoch vergangener Woche in Alsfeld zeigte.

Erfolgreich auf der Zuchtviehauktion vergangene Woche in Alsfeld war eine Everest x Steff-Tochter des Zuchtbetriebes Lange aus Großenritte. Sie erzielte den Tageshöchstpreis bei Fleckvieh.

Foto: Grob

Für die beschriebenen Tiere entwickelte sich von Anbeginn ein lebhafter Auktionsverlauf, wobei 60 Prozent der verkauften Holstein- und Fleckviehfärsen Preise von 1 500 bis 2 100 Euro in der Spitze erzielten. Dies spricht für die Qualität der angebotenen Färsen. Bei den Fleckviehfärsen erzielte eine sehr gute, mit bestem Euter ausgestattete Everest-Tochter des Zuchtbetriebes Lange, Großenritte, den Tageshöchstpreis. Der Käufer aus Oberfranken ersteigerte im Auftrag auch die zweitteuerste Fleckviehfärse, eine leistungsbereite Hutera-Tochter der Handke GbR, Leisenwald. Bei den Holsteins hatte nach spannendem Bieterduell ein Zuchtbetrieb aus dem Raum Fulda die Nase vorn und konnte zum Tageshöchstpreis bei den Holsteins von 2 100 Euro eine überzeugende Big Point-Tochter aus Goldday-Mutter des Betriebes Ritter, Schöneberg, sein eigen nennen. Mit 40 kg Einsatzleistung sicherte sich ein Zuchtbetrieb aus der Rhön die zweitteuerste Färse, eine Emerald-Tochter, ebenfalls vom Betrieb Ritter. Im Auktionsangebot überzeugten qualitativ weitere Färsen der Bullen Goldday, Big Point, Lexington und Aftershock, verbunden mit einer über dem Mittel liegenden Preisbildung.

Alle aufgetriebenen Bullen wurden verkauft. Spitzenreiter der Prämierung waren Tiere aus dem Bestand Hellmuth, Haina, die väterlicherseits von den Bullenvätern Beemer, Hotshot und Monterey abstammten. Den Spitzenpreis bei den Bullen erzielte ein in Prämienklasse II+ eingestufter Ladd P-Sohn aus einer leistungsstarken und langlebigen Goldwin-Mutter der Volke/Hauck GbR, Wetterburg. Die nächste Zuchtviehauktion findet wie geplant am 9. August statt (Meldungen bis 24. Juli, 06631/78415).

Paul, zbh – LW 28/2017