Inlandsvermarktung bleibt eine Herausforderung

Zuchtviehauktion Alsfeld: Enges Preissegment bei den Färsen

Die aktuelle Milchpreisentwicklung im Inland beeinflusste heimische Kaufinteressenten erheblich in ihren Kaufentscheidungen, so auch die Zuchtviehauktion am 8. Juni in Alsfeld in der Hessenhalle.

Zu überzeugen auf der Zuchtviehauktion in Alsfeld wusste eine Tableau x Kairo-Tochter aus dem Betrieb Pohlmann, Rhenegge.

Foto: Grob

Bei insgesamt guter Färsenqualität entwickelte sich das Bieterverhalten in einem engen Preissegment. Den Spitzenpreis bei den Färsen erzielte eine leistungsstarke, typvolle Perfect Aik-Tochter aus Snowman-Mutter des Betriebes Hauck, Schiffelbach. Die Färse wurde ersteigert von einem engagierten und bei hessischen Züchtern bestens bekannten Holsteinzuchtbetrieb aus Unterfranken, der insgesamt drei Färsen aus dem Spitzensegment mit in seinen Stall nahm. Kaufaufträge für den Export sorgten auch bei dieser Auktion für eine entsprechende Entlastung, wobei die Kunden auch für die Sommermonate ihre Unterstützung zugesagt haben. Auch für die nächsten Monate bleibt es im Hinblick auf die Konkurrenzfähigkeit des Auktionsplatzes Alsfeld wichtig, entsprechende Stückzahlen in der gezeigten Qualität aufzutreiben.

Die Nachfrage nach gut entwickelten, substanzvollen Bullen mit entsprechend positiven weiblichen Vorfahrenleistungen, insbesondere auch bei den Inhaltsstoffen und Bewertungen der Mutter und Großmutter, war gut. Von Anbeginn entwickelte sich ein zügiger Auktionsverlauf. An der Spitze der Prämierung stand ein typstarker, mit bestem Fundament ausgestatteter Goldday-Sohn des Zuchtbetriebes Seng, Nüst. Den Tageshöchstpreis zahlte ein biologisch wirtschaftender Betrieb aus Sachsen-Anhalt für den Id-Preisträger, ein Benjamin-Sohn (V. Beacon) aus langlebiger Mascol-Mutter beziehungsweise Mohr-Großmutter des Betriebes Ritter, Schöneberg.

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am 6. Juli statt. Meldungen bis 20. Juni unter 06631/ 78415 oder -10, Fax /78448, E-Mail: kontakt@zbh.de.

Paul, zbh – LW 24/2016