Jakobskreuzkraut von der Fläche beseitigen

Das Heu ist gemäht, und falls giftiges Jakobskreuzkraut (JKK) auf der Fläche vorhanden war, ist davon jetzt nichts mehr zu sehen. Auf Weideflächen, die noch nicht abgeweidet sind, Heuflächen, welche noch nicht gemäht sind, und Wegrändern steht das JKK derzeit in voller Blüte. Es macht besonders auf lückigen Weideflächen Probleme, die extensiv geführt werden. Die Pflanze besiedelt Stellen, an denen wenig Konkurrenz durch andere Pflanzen vorherrscht.
Durch ordentliche Weideführung (Düngung, Mulchen von überständigem Bewuchs, Nachsaat) wird mittelfristig für einen dichten Grasbestand gesorgt, sodass sich die Pflanze erst gar nicht etablieren kann.
JKK kann man chemisch nur im Rosettenstadium bekämpfen. Das heißt, wenn Flächen mit JKK aufgefallen sind, die jetzt gemäht oder gemulcht sind, kann im kommenden Aufwuchs auf der Fläche aktiv gegen das JKK vorgegangen werden.
Das geeignetste Mittel ist Simplex. Bei einer Flächenbehandlung sind 2 l/ha anzusetzen. Eine gute Wirkung wird auch durch Banvel M (6,0 l/ha, Wartezeit 14 Tage) erzielt. Konkrete ist bei bei der Anwendung von Simplex folgendes zu beachten: 
Simplex darf nur auf Flächen mit dauerhafter Weidenutzung oder nach dem letzten Schnitt angewendet werden. Es darf keine Schnittnutzung (Gras, Silage oder Heu) im selben Jahr nach der Anwendung erfolgen. Futter (Gras, Silage oder Heu) von mit Simplex behandelten Flächen, sowie Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Futter von behandelten Flächen stammt, darf nur im eigenen Betrieb verwendet werden.
LLH, Beratungs-Info Pflanzenproduktion