(K)eine Aufgabe für die Weinwerbung?
An guten Ideen mangelt es sicher nicht, aber bei der Umsetzung klemmt es. Schließlich sollen die touristischen Bausteine gewissen Qualitätsstandards geÂnügen und auch längerfristig verfügbar sein. Besonders die Koordination der verschiedenen, für Tourismus zuständigen Ebenen braucht viel Zeit, Geduld und ÃœberzeugungsÂarbeit. Viel zu oft wird immer noch Kirchturmpolitik betrieben. Obwohl die ZusammenÂarbeit das Erreichen der Ziele viel einfacher machen würde. Wenn das Konzept Weinreich Rheinland-Pfalz funktionieren soll, muss es von allen getragen und unterstützt werden. Wenn aber vor allem die Weinwerbung für die touristischen Ausgaben herangezogen wird, kann es Ärger geben. Zumal nicht nur die Winzer vom florierenden Tourismus profitieren. Auch sei die Frage erlaubt, ob touristische Förderung zu den Hauptaufgaben einer Weinwerbung gehört. Gerade in Zeiten, in denen die Weinwerbung auf dem juristischen Prüfstand steht und die Aktivitäten derselben genau beobachtet werden, ist dies ein diffiziles Thema.
Henning Seibert