Käufer qualitätsbewusst
Auktion vergangene Woche in Bitburg flotter als im Vormonat
Die Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West in Bitburg am Donnerstag vergangener Woche verlief wesentlich flotter und preislich freundlicher als im Vormonat. Dennoch war deutlich zu spüren, dass sich die Bieter sehr qualitäts- und preisbewusst entschieden, was unter den aktuellen Rahmenbedingungen bei den Milchvieherzeugern durchaus verständlich ist. Erfreulich war die Tatsache, dass gut 30 Prozent des Verkaufskontingentes für die europäischen Nachbarländer, gerade Belgien, aber auch Luxemburg, verladen werden konnten.

Foto: Schulte
Mit 1 497 Euro stieg der Durchschnittspreis für abgekalbte Holsteinfärsen um 127 Euro. Die Gebote wurden von den Bietern flott, aber sehr bewusst gegeben. Dies verdeutlicht auch die Preisspanne von 950 bis 2 000 Euro. BaS Hiko aus dem Zuchtstall von Christian Bange aus Seibersbach war die Nummer eins, die für 2 000 Euro für einen Käufer in den Landkreis Bernkastel-Wittlich wechselte. Diese Windbrook-Tochter aus einer Toystory-Mutter und Cadon-Großmutter präsentierte sich absolut fertig für die Schau! Sehr großrahmig, tiefrippig, mit einem exzellenten Fundament und einem tadellosen Euter, hat sie selbst bereits eine Tagesleistung von 40 kg Milch. Der Kuhstamm dieser Färse ist sehr langlebig, denn die Großmutter leistete in der sechsten Laktation ihre Höchstleistung jenseits der 12 000 kg.
Grebener, ruw – LW 46/2015