Körnermais mit guten Versuchsergebnissen
Landessortenversuche um Nachbarländer erweitert
Die überregionale Auswertung der Landessortenversuche (LSV) Körnermais wurde in diesem Jahr durch einen zusätzlichen Standort in Hessen noch breiter aufgestellt. Die Ergebnisse werden im Folgenden von Andrea Hanse, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, erläutert und von Dr. Anna Techow für den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ergänzt.

Foto: landpixel
Spätere Aussaat durch kühle und feuchte Witterung
Im Jahr 2024 erfolgte die Aussaat in Hessen nach einem nassen Frühjahr am 4. Mai. Die Aussaat der drei Sortimente in Rheinland-Pfalz wurde in Schifferstadt am 10. Mai 24 und somit zirka zwei bis drei Wochen später als in den Vorjahren vorgenommen.
Bei Tagestemperaturen um die 10 °C und zwischen zwei Niederschlagsereignissen erhielt der Mais neben einer phosphorbetonten Startgabe zur Aussaat dann nach drei Tagen noch 150 kg Stickstoff zusätzlich zu den 43 kg Nmin im Boden. Durch die dann ansteigenden Temperaturen und eher nassen Bedingungen lief der Mais in den drei Sortimenten zügig nach gut einer Woche auf.
Moderate Temperaturen und regelmäßiger Regen
Der Mais profitierte in Rheinland-Pfalz bei Durchschnittstemperaturen von 19 °C im Juni, 21 °C im Juli und 22 °C im August von einer guten Wasserversorgung, welche starke und gut entwickelte Einzelpflanzen wachsen ließ. Auch in Groß-Umstadt in Hessen, wo der Landessortenversuch im mittelfrühen Segment angelegt wurde, blieben die Witterungsverhältnisse im Frühjahr und im weiteren Jahresverlauf kühl und nass, erst ab Juli und August wurde die Maisabreife dann durch viel Sonne und hohe Temperaturen beschleunigt.
Die weibliche Blüte startete im frühen Sortiment ab dem 17. Juli 2024, im mittelfrühen Sortiment vier Tage später und im mittelspäten Sortiment ging es ab dem 24. Juli los. Innerhalb der Sortimente variierte der Start der weiblichen Blüte um fünf bis sieben Tage, und die letzte mittelspäte Sorte fing am 30. Juli an zu blühen.
– LW 1/2025