Kosten senken durch Kooperation
WeinbauÂexperten haben errechnet, dass beispielsweise zwei Betriebe, mit jeweils 15 Hektar Rebfläche, bei Zusammenlegung des Maschinenparks 681 Euro pro Hektar einsparen. Neben den rein ökonomischen Vorteilen bringen KooperatioÂnen auch arbeitswirtschaftliche EntlasÂtunÂgen. Allerdings ist eine überÂbeÂtriebÂliche Zusammenarbeit nicht einfach umzusetzen und scheitert eher an zwischenmenschlichen Gründen. Sympathie und Vertrauen der beteiligÂten Partner sind Voraussetzungen für den Erfolg. Gleiche WertvorÂstelÂlunÂgen und Kompromissbereitschaft sind nötig. Wenn die Personen oder die Betriebe nicht zusammenpassen, kommt es zu Problemen. Erfolgreiche KoÂopeÂraÂtioÂnen, die es im Weinbau schon seit Jahren gibt, haben eine ähnliche Betriebsgröße und sind auch finanziell ebenbürtig.
Reibungslos funktionierende MaschinengemeinÂschaften intensivieren ihre Zusammenarbeit und gründen Bewirtschaftungsgemeinschaften: Fassweinbetriebe mit freien KapaÂzitäten bewirtschaften weitere Flächen und Flaschenweinvermarkter übernehmen die Vermarktung, so geht die Spezialisierung weiter. Steuerliche und rechtliche Fragen müssen im Vorfeld geklärt werden, damit die Kooperation für keinen der Beteiligten Nachteile mit sich bringt und die Betriebe zukunftsfähig werden.
Bettina Siée