Landjugend reist durch Irland

Landwirtschaftliche Betriebe, Kultur und viel Spaß

Anfang Oktober ging es für mehr als 20 Reiselustige auf eine Agrarfachfahrt nach Irland. Im nachfolgenden Reisebericht wird über das Erlebte berichtet.

Die Reisegruppe mit Farmer Patrick Liddy und dem Maskottchen der Hessischen Landjugend „Eberhard“.

Foto: HLJ

Am Flughafen wurden die Landjugendlichen von ihrem Busfahrer Alex empfangen, der die Reisegruppe mit seiner humorvollen Art perfekt ergänzte.

Besuch einer Geflügelfarm

Von Dublin aus ging es gen Süden. In der Nähe von Arklow besuchte die Gruppe die Bellyrichard Farm von John Kent. Der Betrieb beherbergt hauptsächlich Enten sowie Gänse und ein paar Kühe. Die freilaufenden Gänse sorgten für Sicherheit, während Kent den Betrieb vorstellte und über seine Entenbrüterei berichtete. Als Einziger im Süden Irlands züchtet er biologisch mit 625 Brütereistationen der Rasse Alesbreed.

Anschließend besichtigten die Reisenden bei schönstem Abendlicht die Glendalough-Ruinen. Einige hätten sich für den Ausflug am liebsten eine der wachsamen Gänse als Wächter mitgenommen, da es gelegentlich verdächtig im Gebüsch knackste. Ob es ein Geist oder ein Leprechaun war, blieb ungeklärt.

Am Abend erkundete die Gruppe die mittelalterliche Stadt Kilkenny. Beim Spaziergang durch die historischen Gassen und entlang der imposanten Burg genossen sie die besondere Atmosphäre.

Einblicke in die Rindermast

Am nächsten Tag stand der Besuch der Patrick Liddy Farm in Ennis auf dem Programm. Die Reisenden erhielten Einblicke in die Rindermast, künstliche Besamung und Weidehaltung. Patrick Liddy bewirtschaftet 100 Acres und hält rund 70 bis 80 Bullen sowie 40 Jungrinder.

Nach einem Mittagessen in Ennis ging es zu den beeindruckenden Cliffs of Moher, die hoch über dem Atlantik thronen. Einige nutzten die Gelegenheit für einen Spaziergang entlang der Klippen, bevor der Tag in der lebhaften Stadt Galway endete.

Nationalgestüt und Milchviehbetrieb besichtigt

Der folgende Tag führte die Gruppe zum Nationalgestüt in Tully, wo sie die Irish Race Horse Experience genossen. Neben den millionenschweren Hengsten beeindruckte der Garten des Gestüts. Später besichtigte die Gruppe einen Milchviehbetrieb mit 350 Milchkühen, der Vollweidehaltung praktiziert und eine Sammlung alter Ford-Traktoren beherbergt.

Zum Abschluss ging es nach Dublin, wo die Gruppe zwischen zwei Aktivitäten wählen konnte: Einige besuchten die Belvedere Irish Nights; zwei Mitglieder der Gruppe tanzten am Ende sogar auf der Bühne. Andere vergnügten sich bei einem Windhunderennen.

Der letzte Tag in Irland wurde mit einer Stadtrundfahrt durch Dublin abgerundet. Mit dem „Hop-on, Hop-off“-Bus erkundeten die Reisenden Sehenswürdigkeiten wie das Trinity College, die St. Patrick's Cathedral und das Guinness Storehouse. Mit vielen neuen Eindrücken kehrte die Gruppe schließlich nach Hause zurück – reich an Erinnerungen an eine Reise voller Landwirtschaft, Kultur und Spaß.

hlj – LW 44/2024