Landjugend trifft Priska Hinz
Rege Diskussion beim jährlichen Ministerinnengespräch
Vorvergangenen Montag kamen die Junglandwirte aus AgrarÂausÂschuss und Vorstand der Hessischen Landjugend (HLJ) mit Hessens Ministerin für Umweltschutz, Klima, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Priska Hinz zusammen und diskutierten über aktuelle agrarpolitische Themen.

Foto: Hessische Landjugend
Bildung in der Landwirtschaft
Darüber hinaus war die agrarische Bildung ein wichtiges Thema für die jungen Landwirte. Hinz erklärte, für sie sei die Landjugend in diesem Bereich ein sehr wichtiger Ansprechpartner und sie wolle zusehen, dass Landjugendvertreter bei der Diskussion über die Neuordnung der Bildung mit Landwirtschaft- und Kultusministerium sowie Bauernverband eingeladen werden. Außerdem soll es im neuen Jahr ein Treffen zwischen den Landjugendlichen und der im Ministerium für Bildung zuständigen Abteilungsleiterin geben, um die Anliegen detaillierter zu besprechen.
Zukunfts- und Planungssicherheit
Auch die Zukunftssicherheit und die Perspektiven für Berufseinsteiger und junge Betriebsleiter waren Thema des Gesprächs. Die Junglandwirte der HLJ machten auf die Unsicherheit aufmerksam, in der sich viele junge Menschen in der Landwirtschaft sehen, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Diese Unsicherheit, die durch schneller werdende Veränderungen und Vorgaben seitens der Politik mitbegründet ist, schlägt sich darin nieder, dass Investitionen, beispielsweise in neue Ställe, gescheut werden, weil nicht abzusehen ist, wie die Auflagen sich im Abschreibungszeitraum verändern. Die Ministerin erläuterte dazu, ihrer Meinung nach sei die Landwirtschaft ohne Viehhaltung unvorstellbar und gerade, weil zuletzt viele Veränderungen beschlossen worden seien, könne man nun davon ausgehen, dass zumindest für die nächsten 15 Jahre relative Sicherheit herrsche, zumindest von Seiten der Politik. Das unternehmerische Risiko sei aber immer vom Betrieb selbst zu tragen.
Insgesamt blicken die Junglandwirte der HLJ auf ein sehr konstruktives Gespräch zurück, in dem auch bei Meinungsverschiedenheiten fair diskutiert wurde. Die Landjugend bedankt sich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei Ministerin Hinz und freut sich darüber, als wichtiger Partner und Vertreter der Junglandwirte und generell der jungen Menschen auf dem Land angesehen zu werden.
hlj – LW 50/2021