Leistungsstarke Fleischrinderbullen
Auktion fand vergangene Woche in Alsfeld statt
Der Auktionstermin für Fleischrinderbullen, der immer Anfang Mai stattfindet, ist vor allem für die Betriebe mit Frühjahrskalbung eine sehr gute Gelegenheit, sich passend zur Decksaison mit einem Nachwuchsbullen einzudecken. Das Leistungsniveau der jungen Vererber bei den Rassen Limousin, Fleckvieh und Charolais war durchweg sehr überzeugend, so dass für alle Interessenten Alternativen angeboten wurden.
An stand ein von Stefan Kohlmann, Buchenau, gezogener Howlett-Sohn, der nicht nur vom Exterieur herausragende Maßstäbe erfüllte, sondern zudem über seinen Vater komplett neue hornlose Genetik mitbrachte. Zum Tageshöchstpreis der Auktion von 3 500 Euro wechselte dieses Nachwuchstalent nach Thüringen. Auch die beiden weiteren verkauften Bullen aus den Betrieben Kohlmann und Heiko Recknagel, Spangenberg, überzeugten durch ihre Leistungsfähigkeit, gute Bemuskelung und waren natürlich hornlos, sie wurden von hessischen Produktionsbetrieben erworben. Der Durchschnittspreis von 2 800 Euro ist ein Beleg für die tadellose Qualität der Gruppe.
Bester Fleckviehbulle kam aus dem Betrieb Wilke, Rhenegge
Den besten Fleckviehbullen präsentierte Friedrich Wilke, Rhenegge, mit dem reinerbig hornlosen Ricco, der auf eine herausragende Kuhfamilie zurückgeht und sein Leistungspotenzial hervorragend zeigte, er wird im Westerwald zum Einsatz kommen.
Starkes Bild bei der Charolais-Kollektion
Ein starkes Bild gab die Kollektion bei der Rasse Charolais ab, hier stellten Nicole und Denis Eigenbrod, Branders, mit einem Ulf-Sohn den Spitzenbullen des Angebotes – bestens entwickelt und in allen Merkmalen der Rasse Charolais auf hohem Niveau ausgestattet. Den Höchstpreis der Auktion erzielte Nils Schwantes, Wettenberg, für seinen züchterisch interessanten, leistungssicheren Iman-Sohn, der durch den Bio-Status noch aufgewertet wurde und zum Höchstpreis bei dieser Rasse von 2 800 Euro in Nordhessen blieb. Ein Betrieb aus dem Vogelsberg entschied sich für den ebenfalls natürlich hornlosen Bullen aus dem Bio-Betrieb der Familie Gries in Laubach, der über seinen Vater Javelot eine neue Linie mitbrachte. Weitere leistungsstarke Bullen wurden von Lars Duclos, Witzenhausen, und Martin Bierwirth, Ottrau, angeboten, die von hessischen Kunden erworben wurden.
Bei Interesse an Herdenbullen bei Qnetics melden
Betriebe, die in der nächsten Zeit noch einen Herdenbullen benötigen, sollten sich bei Qnetics ( 06631/ 78411) melden.
Jost Grünhaupt, llh – LW 20/2018