Mechanische Unkrautbekämpfung im Fokus

Maschinenvorführung auf dem Gemüsebaufeldtag

Der Feldtag Gemüsebau des DLR Rheinpfalz auf dem Queckbrunnerhof am vergangenen Donnerstag war Treffpunkt der Gemüsebauanbauer weit über die Pfalz hinaus. Bei der Maschinenvorführung standen die mechanische Unkrautbekämpfung und die Bodenbearbeitung im Vordergrund. Aber auch moderne Pflanztechnik wurde demonstriert.

Aufgrund der hohen Anforderungen des Handels in Hinblick auf die Rückstandshöchstgehalte setzen immer mehr Gemüseerzeuger auf die mechanische Unkrautbekämpfung, das ist ökologischer und spart Komplikationen mit dem Handel.

Foto: Brammert-Schröder

Es herrschten ideale Bedingungen für die Maschinenvorführung auf dem Feldtag Gemüsebau des DLR auf dem Queckbrunnerhof in Schifferstadt. Die Maschinen konnten alle in der Praxis vorgestellt werden. Das nutzten so viele Anbieter wie selten. Von der Spritz- und Düngetechnik über Bodenbearbeitung und Hacktechnik bis hin zur Aussaat wurden den zahlreich erschienenen Gemüseerzeugern aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland neben der bewährten Technik auch viele Neuheiten demonstriert. Ein Schwerpunkt lag bei Maschinen zur mechanischen Unkrautbekämpfung in Gemüse, denn ohne die Hacktechnik werden auch im konventionellen Anbau die Bestände künftig kaum sauber zu halten sein. Fehlende Pflanzenschutzmittel und verschärfte Rückstandshöchstmengen durch den Handel zwingen die Anbauer zu neuen Lösungen.

Den Anfang der Maschinenvorführung machte die Firma Lemken, die erstmals auf dem Queckbrunnerhof dabei war. Sie stellte die neue Anhängespritze Vega von Lemken vor, die es in Arbeitsbreiten von 12 bis 30 Meter gibt. Die Spritze ist per Deichsellenkung, die mittig unter dem Fass sitzt, lenkbar. „Sie erfüllt die sehr speziellen Anforderungen des Gemüsebaus. Sie lässt sich segmentweise einklappen. Jede Düse ist GPS-gesteuert ein- und ausschaltbar, sodass sehr genau gearbeitet werden kann“, erklärte Gebietsverkaufsleiter Heinrich Schneider. Er stellte zudem die Kurzscheibenegge Rubin vor, die durch die x-Form und die spezielle Anordnung der Scheiben gleichmäßig arbeiten und Erntereste einarbeiten soll. Die Scheiben wurden auf 645 mm vergrößert und mit einem besseren Härtegrad versehen, sodass sie weniger verschleißen. Die Arbeitstiefe beträgt bis zu 18 cm. Für kleinere Schlepper ist optional ein Stützrad für den Straßentransport erhältlich.

Die Firma Petri Landtechnik aus Dannstadt hatte Maschinen der Hersteller Einböck, Basrijs und Forigo dabei. Einböck präsentierte für die Bodenbearbeitung den vierbalkigen Grubber Hurricane, der sich mit unterschiedlichen Scharen ausrüsten lässt.

ibs – LW 38/2018