Mehr Transparenz für Verbraucher
Tatsächlich hat es den Anschein, dass noch einige Zeit ins Land gehen wird, bis alle Details geregelt sein werden. Bislang müssen Verbraucher mit der Auskunft des Verbraucherministeriums leben: Eine einfache Anfrage kann fünf, eine komplexe bis zu 250 Euro kosten, meist sind die LandratsÂämter und die kreisfreien Städte zuständig. Und: Ein Unternehmen erhält vier Wochen Zeit für eine Stellungnahme. Geregelt ist allerdings schon, dass „schwarze Schafe“, die beispielsweise Grenzwerte überschreiten oder gegen verbraucherÂschützende VorschrifÂten verstoßen, frühzeitig namentlich von den Behörden genannt werden dürfen. Das schreckt hoffentlich ab.
Für Landwirte ist transparentes Arbeiten nichts Neues. Ihnen ist daran gelegen, nach außen zu zeigen, wie aufwendig sie Lebensmittel produzieren. Viele Details der Produktion werden dokumentiert. Immer mehr Betriebe gehen in die Offensive und öffnen beispielsweise ihre Tore und bieten Landwirtschaft zum Anfassen. Das hat Vorbildcharakter, worauf der Berufsstand stolz sein kann.
Stephanie Lehmkühler