Naturschutz durch Nutzung
Warum dann immer wieder die Forderungen nach Stilllegung, nach Nationalpark ohne Nutzung, nach ökologischen Vorrangflächen? Alles nur Klientelpolitik? Inzwischen haben selbst einige der Grünen begriffen, dass die ökologische Käseglocke dem Umwelt- und dem Artenschutz nichts bringen, dass auch der Prozessschutz von Menschen erledigt werden muss – die Umweltaktivisten stellen sich höchstens für eine PR-Aktion draußen hin – und dass der Vertragsnaturschutz eine Lösung darstellt. Da stellt sich dann schon die Frage, ob es überhaupt notwendig ist, dass Flächen zum Ausgleich aus der forst- oder landwirtschaftlichen Nutzung genommen werden müssen, obwohl viele forst- und landwirtschaftliche Kulturen gerade erst zum Artenschutz beitragen, wie kürzlich eine floristische Studie beim Erwerbsobstbau zeigte. Diese Leistungen der Forst- und Landwirtschaft sollten in Zukunft anerkannt werden – auch dass die Buchen so alt wurden.
Elke Setzepfand