Naturschutz – (öko)logisch!

Ist ökologischer Landbau gleichbedeutend mit Naturschutz? Oder anders gefragt: Können auch Ökobetriebe noch mehr für den Naturschutz auf ihren Flächen tun? Christian Cypzirsch vom Kompetenzzentrum ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz gibt einen Einblick in die Erfahrungen, die im Rahmen des Beratungskonzeptes Partnerbetrieb Naturschutz auf Öko-Betrieben gemacht wurden.

Das Pendant zu Blühstreifen im Ackerbau sind Altgrasstreifen beziehungsweise Mahdinseln im Grünland. So kann dem sogenannten „Mahdschock“ für die Tierwelt entgegengewirkt werden, der auftritt, wenn eine ganze Gemarkung bei der ersten Schnittnutzung geräumt wird.

Foto: Cypzirsch

Eines vorweg: Ökolandbau ist nicht gleichbedeutend mit Naturschutz. Auch der ökologische Landbau ist, bei allem Verzicht auf konventionelle Dünge-und Pflanzenschutzmittel, auf eine mehr oder minder intensive Nutzung seiner Wirtschaftsflächen angewiesen, was wiederum einen Eingriff in den Naturhaushalt darstellt. Auch müssen ökologische und ökonomische Faktoren gegeneinander abgewogen werden.

Produktionsintegrierter Naturschutz als Konzept

Genau an diesem Punkt setzt das Konzept Partnerbetrieb Naturschutz Rheinland-Pfalz (www.partnerbetrieb-natursch...) an. Im Trilog zwischen Betriebsleitung, Naturschutzberatung und landwirtschaftlicher Fachberatung der der Dienstleistungszentren ländlicher Raum (DLR) wird ein nachhaltiger produktionsintegrierter Naturschutz angestrebt.

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– LW 20/2023