Neuer Schweinemaststall in Grebenstein
Tag der offenen Stalltür bei Familie Kramm
Der Betrieb von Jörg Kramm in Grebenstein umfasste bislang eine Legehennenhaltung mit 2 000 Hennen. Zusätzlich wurden auf etwa 1 200 Mastplätzen Schweine gemästet. Die Eier und ein großer Teil der Mastschweine werden regional vermarktet. Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, entschied sich Kramm dazu, in einen weiteren Schweinemaststall zu investieren. Am Freitag, dem 29. Januar findet von 13 bis 17 Uhr in dem neu erbauten Schweinemaststall von Familie Kramm ein Tag der offenen Tür statt.
Die Planung des Maststalles erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Architekten Gerhard Rasche aus Borgentreich und dem Fachplaner Wilfried Brede vom Serviceteam Alsfeld.
1 344 Mastplätze in sechs Abteilen

Leichte Reinigung möglich
Die Zentralgangwände sind als tragende Beton-Fertigteilwände beidseitig geglättet als Auflager für die Pultdachbinder dimensioniert. Die Abteilwände wurden durch Kunststoffprofilbretter mit einer Wandstärke von 50 mm gebaut. Wesentlicher Vorteil dieser Rohbaulösung sind die schnelle Bauzeit sowie die glatte Oberfläche der Betonfertigteile, die eine leichte Reinigung ermöglichen. Als Stalldecke wurde ein Alu-Profilblech mit einer Zelluloseschüttung eingebaut. Die Reinigung der glatten Stalldecke ermöglicht ebenfalls einen hohen Hygienestandard im Stall. Die aufgebrachte Schüttung soll nicht nur Wärmedämmung im Winter sein, sondern auch unnötiges Aufheizen im Sommer minimieren.
Zeitgemäße und einfache Stalltechnik
Bei der Aufstallung wurde auf Bewährtes gesetzt. Für eine leichte Reinigung wurden im unteren Bereich 35 mm starke Buchtentrennwände aus Kunststoff und verzinkte Rohre im oberen Bereich verwandt. Die Fütterung erfolgt über drei parallel verlegte Rohrkettenfütterungen und Breiautomaten. Die Futterlagerung erfolgt in flexiblen Silos für die Vor- und Mittelmast sowie in einem GFK-Silo im Endmastbereich. Als Zuluftsystem wurde eine bereits im Betrieb bewährte Türganglüftung eingebaut. Entlüftet werden die Abteile über eine Zentraloberflurabsaugung mit Ventilatoren, die über energiesparende Frequenzumrichter angesteuert werden. Die Abteilheizung erfolgt über Flüssiggasgebläse in dem jeweiligen Abteil.
Brede, Serviceteam Alsfeld – LW 3/2016