Neues Meldeportal für Ambrosia

Mehr wissen über Ambrosia

Foto: Erika Hartmann/pixelio.de
Die Beifuß-Ambrosie (beifußblättriges Traubenkraut, Ambrosia artemisiifolia) breitet sich aus. Der Neuankömmling aus Nord­amerika wurde im 19. Jahrhundert nach Europa eingeschleppt, hat aber erst im 20. Jahrhundert zunächst wärmere Gebiete Europas wie Ungarn, Norditalien und Südfrankreich besiedelt. Eine stärkere Ausbreitung ist auch in Deutschland zu erwarten. Unerwünscht ist die Pflanze nicht nur als lästiges Ackerunkraut. Vor allem produziert sie große Mengen an hoch allergenem Pollen, der bei vielen Menschen Heuschnupfen und auch Asthma auslösen kann.

Wissenschaftler europäischer Länder verfolgen die weite Verbreitung dieser Ambrosie. Sie gründeten die „International Ragweed (= Ambrosia) Society“, um Ambrosia zu bekämpfen und die Ausbreitung zu stoppen. Ab 2012 proklamierten sie jeden ers­ten Samstag im Sommer zum „International Ragweed Day“. Dazu stellte das zum Landwirtschaftsministerium gehörende Julius Kühn-Institut (JKI) das Webportal http://watson.jki.bund.de vor, in das Funde von Ambrosia gemeldet werden können. Das JKI bittet die Bevölkerung um Mithilfe, damit genauer dokumentiert werden kann, wie sich die Art in Deutschland verbreitet und sich das Vorkommen verändert. Dazu werden Angaben zum Fundort, zur Größe des Bestands und einige weitere Daten benötigt. Alle Angaben werden vertraulich behandelt. Zusätzliche Mitteilungen sind möglich an: ambrosia@jki.bund.de. 

Das JKI arbeitet mit seinem „Aktionsprogramm Ambrosia“ daran, Verwaltung und Öffentlichkeit über die Bedrohung durch Ambrosia zu informieren und Hinweise zur effektiven Bekämpfung zu geben (www.jki.bund.de/ambrosia.html).

JKI