Öffentlichkeitsarbeit bei Stallneubauten gezielt angehen
Das kann einen Bau verzögern oder gar verhindern und kostet den Betriebsleiter und seine Familie Nerven. Damit sich die Chancen für eine reibungslose Umsetzung der Stallbaumaßnahme erhöhen, gibt es einiges zu beachten: Die Bauplanung sollte mit einem Berater besprochen und wenn nötig korrigiert werden. Ist der Bauantrag dann bei den Behörden eingereicht, sollten umliegende Nachbarn über das Projekt informiert werden, denn hier liegt oft schon der erste Stein des Anstoßes: Erfahren Anlieger erst durch die Öffentlichmachung von dem Bauvorhaben, sind Einwände vorprogrammiert. Es sollte zudem rechtzeitig erläutert werden, was der Bauwillige gegen Geruchs- und Geräusch-Immissionen tun wird – ein weiterer Konfliktpunkt. Auch wie die Tiere gehalten werden, muss unter Umständen erklärt werden. Dies kann zum Beispiel in einer öffentlichen Veranstaltung geschehen, denn so können oft viele Bedenken ausgeräumt werden. In unserem Beitrag zum Thema „Konflikte entschärfen beim landwirtschaftlichen Bauen“ empfiehlt gar ein Betriebsleiter, der einen großen Hähnchenstall gebaut hat, die Öffentlichkeitsarbeit genauso akribisch zu planen wie das Bauvorhaben selbst.
Auch ein Mediator kann sehr nützlich sein, wenn Konflikte unter streitenden Parteien zu lösen sind. Anregungen dazu finden Sie in dem Artikel ab Seite 11.
Marion Adams