Öko-Kartoffelsorten im Vergleich

Umfangreiches Sortiment in Beienheim vorgestellt

Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) hatte mit den beiden ökologischen Anbauverbänden Bioland und Naturland auf den Pappelhof in Beienheim in der Wetterau Interessierte zu einer Besichtigung von 24 Kartoffelsorten eingeladen.

Christian Landzettel von Bioland und Betriebsleiter Götz Wollinky sowie Reinhard Schmidt vom Ökoteam des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen informierten über Sorten und Anbau.

Foto: Heinz Gengenbach

Auf dem Ackerbaubetrieb befasst sich Agraringenieur Götz Wollinsky besonders dem Anbau und der Vermehrung von Kartoffeln. Seit rund zehn Jahren ist so ein stattliches Sortiment von sehr frühen bis lagerfesten, festkochenden sowie mehligen Kartoffeln zu sehen. Mit Christian Landzettel vom Bioland Erzeugerring Augsburg und Reinhard Schmidt vom Ökoberatungsteam im LLH konnten sich die Anwesenden Erfahrungen zu den einzelnen Sorten austauschen.

Dazu waren Knollen von jeweils einem Quadratmeter geerntet worden. Hier zeigten sich deutliche Unterschiede in Ertrag, Schalenbeschaffenheit, hell oder tiefgelbe „Fleischfarbe“, Formstabilität, Sortierung und Geschmack. Auch konnten einige Sorten verkostet werden.

Beim Rundgang auf dem Kartoffelacker drehten sich die Gespräche besonders um die Themen Bewässerung, dem teilweise Läusebefall und der damit verbunden Gefahr der Infizierung von Viruskrankheiten und dem geeigneten Rodetermin. „Bevor ges­chlegelt, beziehungsweise gerodet wird, sollte eine Stärkemessung erfolgen“, wie Landzettel erläuterte.

Gengenbach, llh – LW 28/2015