Pfälzer Kartoffelanbauer sehr zufrieden mit dem Jahr 2023
Viele Herausforderungen bleiben
Bei der Mitgliederversammlung der Pfälzischen Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft im Palatinum in Mutterstadt blickte der Vorsitzende Hartmut Magin ausführlich auf das vergangene Jahr zurück und verdeutlichte, dass es beim Pflanzenschutz für die Anbauer keine Diskussionen gebe, da der Handel und der Großteil der Verbraucher, hohe Qualitäten erwarte. Passend sprach Heiko Zimmer von der BASF über die Zukunft des Pflanzenschutzes im Kartoffelanbau.

Foto: EZG
Gute Auszahlungspreise im vergangenen Jahr
Die Auszahlungspreise der Frühkartoffeln starteten bei 85 Euro/dt und blieben bis zum Schluss am 10. August über 60 Euro/dt. „Das gab es schon sehr lange nicht mehr und schon gar nicht in den vergangenen fünf Jahren“, zeigte Magin in seinen Folien. Auch beim Preisverlauf der Spätkartoffeln ab dem 11. August zeigte sich, dass die Preise im Herbst zwar von über 60 Euro/dt nachgaben, doch ab Mitte September bis Ende Oktober über 30 Euro/dt stabil blieben. Auch dies ein Wert, der nur in wenigen Jahren erreicht wurde.
So zeigten sich alle zufrieden mit dem Jahr 2023, das weniger Ausfälle durch Drahtwürmer und Glasflügelzikaden verbuchte, als zum Anfang befürchtet wurde. Auf Grund vieler Niederschlägen im April und August wurde Phytophthora zum Hauptproblem. Manche Schläge konnten keinen ausreichenden
Zuwachs entwickeln. Die Niederschläge führten zu großem Aufwand bei der Kontrolle der Lagerbestände. Doch es gab bundesweit kaum Überproduktion und bei Intersnack konnte aufgrund der besonderen Herausforderungen im Kartoffelanbau eine Preissteigerung außerhalb der Vertragsverhandlungen erreicht werden.
zep – LW 11/2024