Pflanzrechtehandel bald Schnee von gestern
Noch gilt die bisherige Regelung, die es erlaubt, Pflanzrechte zu handeln. Wer seine Pflanzrechte nicht im Betrieb benötigt, verkauft sie jetzt, weil es eine enorme Nachfrage gibt. Viele Betriebe wollen wachsen und kaufen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Die Unternehmen sind liquide, aber ob mancher Kaufpreis ökonomisch sinnvoll ist, darf bezweifelt werden.
Es gibt großes Interesse an NeuÂanpflanzungen. Wie werden die neuen Genehmigungen gerecht verteilt? Und ist dies überhaupt möglich? Es geht auch darum, Weinkultur, Landschaft und jahrhundertealte Weinbau-tradition zu erhalten und den Verbraucher damit zu begeistern. Dazu müssen alle Winzer beitragen und sollten sich nicht durch alltägliches Gezerre auseinanderbringen lassen. Ist es in diesem Sinne nicht vielleicht sogar gut, dass der bisherige Handel mit Pflanzrechten bald Schnee von gestern ist?