Positiver Jahresabschluss

Gute Qualität bei abgekalbten Färsen auf der Zuchtviehauktion

Bei den abgekalbten Holstein- und Fleckviehfärsen war die Qualität auf der Zuchtviehauktion am 9. Dezember in Alsfeld gut bis sehr gut. Der Auktionsverlauf war von Anbeginn flott bis sehr flott, insbesondere bedingt dadurch, dass einige hessische Käufer eine größere Stückzahl zur Bestandsergänzung beziehungsweise Qualitäten aus dem oberen Drittel gezielt zur Bestandsaufstockung erwarben. Speziell die ergänzenden Käuferbetriebe arbeiten in ihren Ställen mit Melkrobotern, sodass neben den üblichen Kriterien ein korrektes Fundament und Euter sowie Rumpfigkeit und Stärke für eine dementsprechend positive Grundfutteraufnahme Parameter der korrekten Strichplatzierung und -stellung verstärkt beachtet wurden.

Erfolgreich in Alsfeld war eine Lawn Boy x Hearty-Red-Tochter aus dem Betrieb Hess, Lettgenbrunn.

Foto: Grob

Den Spitzenpreis bei den Holsteinfärsen erzielte eine in allen Belangen überzeugende Mascalese-Tochter aus einer sehr gut bewerteten, leistungsstarken und langlebigen Lightning-Mutter aus der Zucht Ritter, Schöneberg. Eine typstarke, mit sehr guten Euter ausgestattete Larson-Tochter aus Jeeves-Mutter des Betriebes Hauck, Schiffelbach, stand in der Käufergunst ebenfalls sehr weit vorne, direkt gefolgt von einer Hvezda-Färse aus excellenter Laroso-Großmutter aus dem gleichen Zuchtbetrieb. Beide Färsen wurden zur Bestandsaufstockung von einem Käufer aus dem Vogelsbergkreis ersteigert. Nicht verkaufte Färsen wurden bei über dem Mittel der Auktion liegenden Geboten nicht zugeschlagen – eine Situation, die bei einigen Bietern in Anbetracht der Milchpreise nicht unbedingt auf Verständnis stieß. Teils handelte es sich aber auch um Einzeltiere, die fast dreistrichig oder lahmend angeboten wurden.

Bei den Fleckviehfärsen gefiel eine mittelrahmige, elegante, mit gutem Euter ausgestattete Zauber-Tochter der BG Schäfer, Airlenbach. Hier wurde der Bedarf nicht gedeckt.

Paul, zbh – LW 51/2015