Qualität war nachgefragt bei der Jahresauftaktauktion

Zuchtviehauktion am 13. Januar in Alsfeld

Qualität war wieder gefragt bei der ersten Zuchtviehauktion 2016 am 13. Januar in Alsfeld. Bei der Rasse Holstein streute die Qualität, insbesondere bei den älteren Färsen, aber auch insgesamt bei dieser Auktion außergewöhnlich stark.

Anwesende Käufer und Kaufaufträge konzentrierten sich auf marktkonforme, dem Alter entsprechend entwickelte, leistungsbereite Holstein-Färsen mit korrekten Euteranlagen und Fundamenten. Die Preisspanne zeigte sich extrem hoch (siehe Preisspiegel). Der Spitzenpreis wurde für eine Supersire-Tochter aus Planet-Mutter des Betriebes Mütze, Geismar, erzielt. Der Betrieb stellte mit einer Blue Bay-Tochter aus einer Jannis-Mutter ein weiteres, besonders gefragtes Tier. Im oberen Preissegment angesiedelt waren außerdem eine Golden One-Tochter aus Lancelot-Mutter des Züchters Ritter, Schöneberg, und eine leistungs- und typstarke Goldday-Tochter aus Mascol-Mutter des Betriebes Gleiser, Schweinsberg. Der Bedarf an marktkonformen Boxenlaufstallfärsen für Produktionsbetriebe mit entsprechender Exterieurqualität wurde nicht gedeckt. Generell hat „Qualität“ bei schwieriger Marktlage eine noch größere Bedeutung.

Beim Fleckvieh zeigte sich ein einheitliches, solides Angebot von guten, marktkonformen Färsen. Den Spitzenpreis erreichte eine im modernen Zweinutzungstyp stehende Waldbrand-Tochter mit einer Einsatzleistung von 28 kg aus dem Zuchtbetrieb Günther, Kleinfischbach. Der Bedarf an marktkonformen Fleckvieh-Rindern wurde nicht gedeckt.

Erfolgreich auf der Zuchtviehauktion war eine Goldday x Mascol-Tochter aus dem Betrieb Gleiser, Schweinsberg.

Foto: Grob

Bei der Rasse Fleckvieh wusste eine Waldbrand x Losam-Tochter zu überzeugen, die aus dem Zuchtbetrieb Günther, Kleinfischbach, kam.

Eine weitere hervorragende Färse war eine Supersire x Planet-Tochter des Züchters Mütze, Geismar.

24 Zuchtkälber der Rasse Holstein aufgetrieben

Bei dem mit 24 aufgetriebenen Tieren relativ großen Angebot an weiblichen Zuchtkälbern konzentrierte sich die Nachfrage auf Tiere im Alter von sechs bis zehn Wochen mit vollständigen, insbesondere bei den Mutterleistungen exportfähigen Pedigrees. Überstände konnten nach der Auktion noch vollständig abgesetzt werden.

Bei den Holstein-Bullen war die Qualität insgesamt gut und die Nachfrage lebhaft. Der Bedarf konnte auch hier nicht gedeckt werden. Spitzenbullen im Preisniveau zwischen 1 800 und 2 100 Euro. Der Ia-Bulle war ein Omanoman aus exzellenter, langlebiger und leistungsstarker Eagle-Mutter des Zuchtberiebes Pohlmann, Rhenegge. Den Höchstpreis erzielte der Ib-Preisträger Krusader x Sanchez x Bolton von der GbR Caspar, Heimertshausen.

Die nächste Zuchtviehauktion findet am 10. Februar statt. Anmeldungen bis zum 22. Januar bei der Zucht- und Besamungsunion Hessen ( 06631/78415 oder -10/Fax: 06631/784-48, E-Mail: kontakt@zbh.de)

Paul, zbh – LW 3/2016