Raps- nicht eins zu eins gegen Sojaschrot austauschen
Was ist nun beim Einsatz von Rapsextraktionsschrot in Milchviehrationen zu beachten? Verschiedene Lehr- und Versuchsanstalten haben mittlerweile eine große Zahl an Untersuchungen dazu durchgeführt. Das Ergebnis ist, dass Raps nicht eins zu eins gegen Soja ausgetauscht werden sollte, sondern nur teilweise, und dass es einiges zu berücksichtigen gibt: So muss ein verringerter Energiegehalt des Rapsschrotes beachtet werden, was in der Früh- und Hochlaktation eine EnerÂÂÂgieÂzulaÂge beispielsweise in Form von Futteröl notwendig macht. Auch Jod muss ergänzt werden, denn die Aufnahme dieses Spurenelementes wird durch die Glukosinolate im Raps verringert. Bei Jodmangel leiden Wachstum, Fruchtbarkeit und Milchleistung der Tiere. Auch der Säuren-Basen-Haushalt der Kühe kann sich durch die Rapsfütterung verändern. Eine leichte Pansenübersäuerung kann bei hohen Rapsmengen die Folge sein, weshalb rechtzeitig geprüft und gegengesteuert werden muss. Mehr dazu in unserem Beitrag ab Seite 14.