Skepsis gegenüber dubiosen Ernährungstipps
Leider passt die Verharmlosung, alles essen zu können, egal wie viel und in welcher Qualität, wunderbar zu der wachsenden Verunsicherung der Verbraucher bezüglich der Glaubwürdigkeit von Ernährungsinformationen. Dass es wissenschaftlich abgesicherte Untersuchungsergebnisse über richtige Ernährung gibt, lässt man gerne unter den Tisch fallen, denn die könnten ja unbequem und wenig medienwirksam sein. Doch Vorsicht: Wenn bei all den quotenÂbringenden SchlammÂschlachten über unsere Ernährung nicht aufgepasst wird, kann die jahrelange Arbeit von Ernährungsaufklärung und -prävention, für die sich auch der landwirtschaftliche Berufsstand einsetzt, zunichte gemacht werden.
Es bedarf einer Skepsis gegenüber einseitigen und dubiosen Ernährungstipps. Umsetzen sollte man nur wissenschaftlich fundierÂte EmpfehÂlunÂgen, wie sie beispielsÂweise beim Ernährungsführerschein oder Bauernhof als KlassenÂzimmer vermittelt werden. Lassen Sie immer den Verstand „mitessen“ und glauben Sie nicht jeden Unfug vermeintlicher Ernährungsexperten!
Stephanie Lehmkühler