Starke Nachfrage nach Fleischrindern in Alsfeld

Ergänzung des Angebots mit Rindern hat sich gelohnt

Pünktlich zu Beginn der Weidesaison war dieses Jahr ein Angebot von den Rassen Limousin, Charolais und Fleckvieh bei der Fleischrinderauktion vergangene Woche in Alsfeld zusammengestellt worden. Erstmalig wurde das Angebot um weibliche Tiere dieser drei Rassen erweitert.

Die sehr leistungsstarke Limousin-Kollektion bei der Fleischrinderauktion vergangene Woche in Alsfed wurde von einem in Typ und Bemuskelung herausragenden Goldcard-Sohn des Betriebes Kohlmann, Buchenau, angeführt, der im Vogelsberg-Kreis blieb.

Foto: Grünhaupt

Ein sehr ausgeglichenes, starkes Bild stellten die Limousin-Bullen dar. Der Spitzenbulle, ein sehr typischer, breit ausgelegter Goldcard-Sohn des Betriebes Stefan Kohlmann, Buchenau, blieb in der Nähe der Hessenhalle und wird in einer großen Herde eingesetzt. Den Tageshöchstpreis von 3 400 Euro investierte ein thüringischer Absetzererzeuger in den ebenfalls sehr leistungsstarken, gut bemuskelten, natürlich hornlosen Hidalgo-Sohn aus dem gleichen Zuchtbetrieb. Auch die beiden weiteren Bullen aus den Zuchtbetrieben Hans-Walter Bopper, Lohra, und Michael Kistner, Mernes, waren aufgrund ihrer hervorragenden Gesamterscheinung sehr gut gefragt, sodass sich bei der Auktion ein Durchschnittspreis von 3 000 Euro ergab.

Galet-Sohn zum Tageshöchstpreis

Auch die Charolais-Kollektion war mit einer starken Spitze besetzt und der sehr typische, leistungssichere Galet-Sohn des Züchters Volker Reinhard, Brechen, ging zum Tageshöchstpreis von 4 000 Euro nach Norddeutschland. Die gleiche Adresse sicherte sich auch den natürlich hornlosen Tempo-Sohn von Horst Bierwirth, Ottrau, ein sehr langgestreckter, bestens bemuskelter Bulle. Auch die weiteren Bullen aus den Betrieben Volker Reinhard, Brechen, Michael Doehne, Wolfhagen, und Udo Biedenkapp, Mücke, waren gut gefragt, sodass sich ein Durchschnittspreis bei den Charolais-Bullen von 2 960 Euro ergab und auch die beiden vom Betrieb Gries, Laubach, angebotenen Charolais-Rinder wurden bei guter Nachfrage an hessische Interessenten verkauft.

Gute Selektionsmöglichkeiten bei ausgeglichenem Angebot

Der Schwerpunkt bei der Rasse Fleckvieh lag eindeutig auf dem Angebot an Rindern im Alter zwischen eineinhalb und einem Jahr. Die sehr ausgeglichene Kollektion bot hervorragende Selektionsmöglichkeiten und mehrere Zuchtbetriebe aus Hessen nutzten die Gelegenheit zum Ankauf. Den Höchstpreis von 2 100 Euro erhielt Mario Walther, Frankfurt, für eine vielversprechende Ursus-Tochter, die nach Nordhessen verladen wurde. Damit hat sich die Verlegung des Auktionstermines von Anfang Mai als sehr richtig erwiesen und die Ergänzung des Angebotes mit Rindern sollte auf jeden Fall für das nächste Jahr wieder eingeplant werden.

Grünhaupt, llh Kassel – LW 20/2016