Starker Jungzüchterauftritt
Hessen erfolgreich im Bundesentscheid zur DHV-Schau
Im Rahmen der DHV-Schau (Bericht im LW 27, Seite 36) fand auch dieses Jahr wieder ein Schwerpunkt für die Jungzüchter statt, bei dem die Wettbewerbsteile Clipping und Vorführen ausgerichtet wurden. Der Verband deutscher Jungzüchter als Veranstalter hatte zum Richten des Vorführwettbewerbes die Britin Izzy Whittaker geladen, die den Wettbewerb nach internationalen Vorgaben rangierte und alle wichtigen Wettbewerbsteile in ihre Entscheidung und Kommentierung einfließen ließ.
In der ersten Runde der jüngeren Vorführer trat Jana Emde aus Berndorf mit der Atwood-Tochter Samira aus dem Zuchtbetrieb Volke/Hauck, Wetterburg, an. Dabei zeigte die engagierte Jungzüchterin ihr ausgeprägtes Geschick beim Vorführen von Färsen und wurde mit ihrem Tier in einer starken Spitze im Mittelfeld der Gruppe eingeordnet.
Eine konzentrierte Vorstellung zeigte David Kreinberg aus Haina mit der Doorman-Tochter HLM Amaryllis von Ralf Hellmuth, die zu den besten Typrindern der Klasse zählte. Das Rind zeigte sich anfangs in der ungewohnten Umgebung nicht ganz optimal und dieses reichte, trotz einer tadellosen weiteren Präsentation dafür, dass David Kreinberg im Mittelfeld eingeordnet wurde.
In einer komplett von jungen DaÂmen besetzten Klasse trat Ann-Kathrin Wolff, Korbach, mit ihrer Goldday-Färse Sangold an und konnte in dieser insgesamt dicht beieinander liegenden Gruppe nicht in die Entscheidung um die Spitze der Klasse eingreifen. Souverän stellte Jennifer Baron aus Schwalbach die Defiant-Tochter RZB Candy aus dem Betrieb Uhrig in Sulzbach vor, die in der Mitte des Feldes eingeordnet wurde. Einen starken, souveränen Auftritt hatte Oliver Jäger aus Oberholzhausen mit der Alexander-Tochter BT Farima, die er bestens präsentierte. So war ihm der Klassensieg sicher und er wurde für das Finale nominiert. In dieser Abschlussrunde wurde schnell klar, dass hier acht professionelle Vorführer antraten und neben der Vorstellung der Schlussrunde sicherlich auch der Eindruck aus der einzelnen Klasse nicht ohne Einfluss sein würde.
Zum Schluss stand Oliver Jäger in der Gruppe der vier Besten der Endrunde und musste lediglich dem Siegerduo der ersten Gruppe mit Torben Melbaum und Anja Fritzsch den Vortritt lassen. So wurde beim Bundesentscheid der Jungzüchter ein weiteres Mal deutlich, dass bei dieser Plattform sehr hohe Anforderungen zu erfüllen sind, um mitmischen zu können. So überzeugten die Platzierungen der hessischen Jungzüchter insgesamt absolut. Mit zum hervorragenden Erscheinungsbild der hessischen Jungzüchter trug auf jeden Fall bei, dass sich die Rinder in den Klassen durchweg sehr positiv zeigten und mehrfach in der direkten Konkurrenz zum besten Typtier der Gruppe befanden.
Grünhaupt, LLH Kassel – LW 28/2015