Steigende Preise in Bitburg
Qualitätsbewusste Käufer auf der Zuchtviehauktion
Mit einem deutlichen Preisanstieg von 88 Euro für abgekalbte Holsteinfärsen nahm die Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West am 5. Februar in Bitburg einen flotten Verlauf. Ähnlich wie auf der Vormonatsauktion waren es vor allem die ausländischen Kunden, die den Markt deutlich belebten. Bei der Gebotsabgabe wurde sehr stark auf Qualität geachtet.

Foto: Schulte
Der schönste und teuerste rotbunte Bulle der Versteigerung kam aus dem Zuchtstall Johann Hoffmann, Stockem. Der ausgeglichene Rematch P-Sohn hat bei der Jordan-Mutter und Lenin-Großmutter jeweils 88 Punkte im Exterieur und dies bei Höchstleistungen von weit über 12 000 kg. Er bleibt für 1 500 Euro im Kreis Bitburg-Prüm.
Starke Nachfrage aus Großbritannien
Gut ein Drittel des Färsenangebotes konnte für Kunden aus Großbritannien, Belgien und Luxemburg zugeschlagen werden. Diese legten allemal sehr konkrete Anforderungen an Exterieur und Leistung und waren bereit, entsprechende Preise zu zahlen. Mit 2 300 Euro im Zuschlag war die Zuchtstätte Reif, Katzwinkel, einmal der preisliche Tagessieger. Sebastian Reif hatte die rotbunte Tochter des Bullen Desk hervorragend vorbereitet und gekonnt im Ring präsentiert. Mit einer 85 Punkte Cadon-Mutter und Ceylon-Großmutter stand jede Menge Exterieur in diesem Papier. Auch die Leistungen von deutlich über 10 000 kg wussten zu überzeugen. Ein Züchter aus Luxemburg erwarb die Färse.
Marco Sonntag aus Pomster präsentierte eine sehr typstarke Damion-Tochter, die bei einer ersten Milchkontrolle bereits 36 kg produziert hatte und dies bei einem nahezu perfekten Euter. Auch ihre Jefferson-Mutter und Chaban-Großmutter waren bereits leistungs- und typstarke Kühe, die knapp 12 000 kg Milch produziert haben. Die Färse ging für 2 100 Euro nach Großbritannien. Ein Kunde aus dem Saarland ersteigerte die preislich folgenden Tiere für 1 950 und 1 900 Euro. Dies war eine Selayo-Tochter aus dem Bestand Karl-Heinz Kirch, Fisch, und eine Deedle-Tochter der Krause GbR, Lederbach, die im Papier mit Cadon und Helix bewährte, extrem langlebige Kühe stehen hat. So produzierte zum Beispiel die Mutter dieser Färse in sieben Laktationen weit über 70 000 kg Milch. Die nächste Zuchtviehversteigerung findet im Rahmen des BEDA-Marktes am 21. März statt. Es wird auch eine Fleckviehkollektion zum Verkauf kommen. Anmeldeschluss ist Montag, 2. März (16 Uhr). RUW, 06569/9690-0, Fax /9690-99.
Grebener – LW 7/2015