Tag der offenen Tür in einem Tierwohl-Konzeptstall
Neuer Stall im Betrieb Gasper in Grafschaft-Esch
Die Firma Hölscher und Leuschner lädt am Mittwoch, dem 11. Februar zu einem Tag der offenen Tür ein. Besichtigt werden kann ein Schweinemaststall für 1 468 Tiere mit anliegender Getreidelagerhalle der Familie Gasber, Mönchescher Hof, 53501 Grafschaft-Esch (Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz).

Foto: Hölscher und Leuschner
Ätherische Öle für verbesserte Stallluft
Mit dem Aerocleaner wird ein Gemisch aus Wasser und ätherischen Ölen in die Luft gesprüht und so der Staubgehalt, die Ammoniakentstehung und die Keimbelastung gemindert. Weitere Funktionen sind die Sprühkühlung im Sommer, das Einweichen des Stalles vor dem Säubern und das Desinfizieren.
Als Komfortliegefläche dient der Kunststoff-Spaltenboden Comfifloor mit 5,5 Prozent Schlitzanteil. Der Boden bietet den Tieren einen deutlich erhöhten Liegekomfort und eine Reduzierung von Klauenverletzungen. Durch die spezielle Formgebung entsteht eine saubere und trockene Spaltenoberfläche und die Ammoniakentstehung „vom Boden“ wird maßgeblich reduziert.
Sortieranlage ermöglicht unterschiedliche Fütterung
Der Stall besteht aus vier MastÂeinheiten. Eine Masteinheit besteht aus jeweils einem großen und einem kleinen Resteabteil. Während der ersten Wochen haben die Ferkel Zeit, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen, dabei haben sie freien Zugang zum Futter. Danach wird begonnen, die Ferkel durch die Sortierschleuse Optisort zu den Futtertrögen zu leiten. Die schwereren und leichteren Tiere werden automatisch unterschiedlich gefüttert. Das Programm Stallmaster stellt die Schnittstelle zwischen der Flüssigfütterungsanlage und der Sortierschleuse dar. Hiermit sieht der Betriebsleiter immer den direkten Zusammenhang von Tiergewicht und dem Fressverhalten der Tiere. Rund drei Viertel der Schweine werden zwischen der 11. und 16. Woche im wöchentlichen Rhythmus aus dem Maststall verkauft. Die übrigen Tiere mästet der Landwirt separat in dem kleineren Mastabteil im Laufe von drei bis vier Wochen nach.
Schoo, Hölscher und Leuschner – LW 6/2015