Tierschau auf den Nidda-Wiesen genießt bis heute Attraktivität
Vielfalt der Nutztierrassen in Bad Vilbel präsentiert
Seit vielen Jahren zählt die Tierschau in Bad Vilbel zu den Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet, bei der fast alle Kategorien der landwirtschaftlichen Nutztiere präsentiert werden. Viele Zuschauer aus der Region nutzen diesen Termin gerne, weil sie dort eine hervorragende Möglichkeit finden, sich über die Tierhaltung zu informieren.

Foto: Jost Grünhaupt
Beste Färse vom Betrieb Allendörfer aus Wehrheim
Der Titel „Beste Färse“ der Konkurrenz ging an die Brekem-Tochter AH Future aus dem Zuchtbetrieb von Christian Allendörfer, Wehrheim, eine sehr vielversprechende, junge Kuh mit einer hochinteressanten Abstammung. Aus dem Betrieb von Mark Trageser, Waldrode, wurde die Reservesiegerin Lubine, eine Erasco-Tochter, präsentiert, ebenfalls mit guter Qualität in allen entscheidenden Merkmalen ausgestattet.
Der nächste Spitzenplatz ging an die Alchemy-Tochter Galactic aus dem Zuchtbetrieb der Familie Klarmann in Altenstadt. Diese Zweitkalbskuh beeindruckte durch hervorragenden Milchtyp und setzte hinsichtlich Aufhängung und Festigkeit des Euters hohe Maßstäbe. Von demselben Aussteller kam auch die ReserveÂsiegerin der Gruppe, die Ladd P-Tochter Goodyear, eine harÂmoÂnische, korrekte Kuh und ebenfalls absolut überzeugend in der Qualität des Euters.

Foto: Jost Grünhaupt
Die beste Euterkuh der gesamten Schau, die Kuh Galactic, gehört ebenfalls der Familie Klarmann und zählt zu einer äußerst erfolgreichen Kuhfamilie. Den Titel „Champion der Holstein-Konkurrenz“ vergaben die Preisrichter an die Siegerin der älteren Kuhklassen, die Dude-Tochter AH Summer aus dem Zuchtbetrieb Allendörfer aus dem Taunus.
Kälberaufzuchtwettbewerb ist wichtiger Bestandteil
Der Kälberaufzuchtwettbewerb ist auch bei der Tierschau in Bad Vilbel ein sehr wichtiger Bestandteil, denn hier können die Kinder vor großem Publikum ihr ausgeprägtes Geschick im Umgang mit Kälbern zeigen und mancher Zuschauer war sehr erstaunt, mit welcher Sicherheit die jungen Mädchen ihre Tiere auf dem Parcours unter den Augen der Preisrichterin Klara Wolf aus Höchst präsentieren konnten.
Rotes Höhenvieh, Gelbvieh und weitere Rassen im Ring
Eine wichtige Ergänzung stellt die Präsentation von Fleischrindern bei der Tierschau in Bad Vilbel dar. Die seit geraumer Zeit in Hessen vertretenen Rassen wurden von Karl Wilhelm Becker, Kirtorf, Astrid Steinhoff, Wettenberg, Jürgen Martin, Lauterbach, und Andreas Wyschka, Assenheim (Rotes Höhenvieh), sowie Remo Stieh, Friedrichsdorf (Gelbvieh), vorgestellt.
Die Zuchtbetriebe Gerty-Strohm-Stiftung, Bad Vilbel (Hereford), Karsten Watz, Hüttenberg (Limousin), Manfred Lamp, Nidda, und Arno Molter, Heidenrod (Galloway), präsentierten ihre Rassen mit hervorragenden Einzelexemplaren und bei der Rasse Fleckvieh-Simmental kam eine starke Kollektion aus den Zuchtstätten von Tobias Feucht, Ober-Erlenbach, sowie Mario Walther, Nieder-Erlenbach, die damit ein weiteres Mal viel Werbung für ihre in den letzten Jahren stark weiterentwickelten Herden machten. Bei der Siegerehrung sprach Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr den Landwirten und Ausstellern seinen Dank für ihr Engagement und die erstklassige Präsentation aus.
Grünhaupt, LLH Kassel – LW 36/2017