Über die Hälfte der Tiere ging nach Belgien und Luxemburg
Angebot bei der Auktion in Bitburg fast geräumt
Töchter der TopQ-Vererber stachen bei der Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West eG am Donnerstag vergangener Woche in Bitburg besonders hervor. Bis auf einen Deckbullen konnte der Markt komplett geräumt werden. Über die Hälfte der verkauften Tiere verließen das Zuchtgebiet. Die meisten hiervon konnten für die europäischen Nachbarländer Belgien und Luxemburg verladen werden.

Foto: Grebener
Alle vier Preisspitzen gingen nach Luxemburg
Nach wie vor schätzen Luxemburger Rinderzüchter den Marktplatz in Bitburg. Gleich alle vier Preisspitzen im Segment der abgekalbten Holsteins wurden von Züchtern aus Luxemburg ersteigert. Mit 1 800 Euro stellte Peter Meutes aus Rommersheim die Preisspitze. Er präsentierte eine extrem leistungsbereite Big Point-Tochter, PM Polly, die bereits weit über 40 kg Milch produziert. Diese sehr großrahmige, starke, junge Holsteinfärse hat eine Tiramisu-Mutter, die ihre erste Laktation mit knapp 12 000 kg Milch abgeschlossen hat. Es folgte mit 1 700 Euro eine Tochter des sehr stark eingesetzten RUW-Select-Bullen Epochal aus dem Zuchtstall Alfred Bormann, Biesdorf. Diese Färse hat bereits eine sehr gute Einsatzleistung und genau wie die Vorgenannte bereits einen genomischen Zuchtwert. Ihre 83 Punkte Samuelo-Mutter hat über 9 000 kg und die 87 Punkte Throne-Großmutter über 12 000 kg Milch produziert. Und dies mit neun Abkalbungen.Karl-Heinz Kirch aus Fisch erhielt 1 650 Euro für seine Snowflake-Tochter, die sich sehr komplett präsentierte. Snowflake ist ein weiterer RUW-Vererber, der durch viele problemlose, robuste Kühe in den Ställen auf sich aufmerksam macht. Für eine weitere Snowflake erhielt Karl-Heinz Kirch 1 600 Euro, genau wie für seine sehr große, typvolle und euterstarke Antares-Tochter.
Die nächste Zuchtviehversteigerung in Bitburg findet am Donnerstag, dem 13. Juli statt. Anmeldeschluss ist Montag, 26. Juni. ☎ 06569/9690-0, Fax 9690-99. E-Mail: HReifer@ruweg.de / www.ruweg.de.
Gerd Grebener, ruw – LW 24/2017