Unfälle mit Wild verringern
App des Deutschen Jagdverbandes soll Gefahrstellen lokalisieren
In der Winterzeit steigt die Gefahr von Wildunfällen, da sich besonders in den Dämmerungsstunden viele Wildtiere auf die Nahrungssuche machen oder in die Tageseinstände zurückkehren. Um Unfallschwerpunkte mit Wildtieren besser zu erfassen, können Verkehrsteilnehmer jetzt die Tierfund-Kataster-App des Deutschen Jagdverbandes nutzen, um Funde von verunfallten Wildtieren zu melden.

Foto: Michael Breuer
Im Jahr 2015 gab es in Rheinland-Pfalz 22 922 Wildunfälle. Im Vergleich zum Vorjahr (20 021 Wildunfälle) bedeutet das einen Anstieg von 12,66 Prozent. In Rheinland-Pfalz gibt es rund 18 000 Straßenkilometer, etwa 1 810 km stattete die Jägerschaft mit mehr als 46 000 Wildwarnreflektoren aus, so LJV-Präsident Kurt Alexander Michael. Die Jäger hoffen, dass die App hilft, ein genaueres Bild der WildunfallÂsituation zu zeichnen und Schwerpunkte für Wildunfälle entschärft werden. Ziel ist, diese Ergebnisse dafür zu nutzen, um Wildtierkorridore, Querungshilfen und Wildwarnreflektoren an wichtigen Stellen anzulegen.
Günther D. Klein, LJV Rheinland-Pfalz – LW 44/2016