Verbraucher schätzen die Kartoffel wieder

Erzeugergemeinschaft Pfälzer Grumbeere tagte

Bei der Mitgliederversammlung der Pfälzischen Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft w. V. Mitte Februar wurde Johannes Zehfuß nach knapp 25 Jahren offiziell aus dem Vorstand verabschiedet und Patrik Gleich aus Weingarten als stellvertretender Vorsitzender in den Vorstand gewählt. Weitere Tagesordnungspunkte waren ein Vortrag von Dorothee Kreimer vom Projekt Kartozik zu Stolbur und Arsenophonus sowie der Verlauf der Kartoffelsaison 2024, der erneut zufriedenstellend für die Kartoffelerzeuger war.

Der neue Vorstand der Pfälzischen Früh-, Speise- und Veredlungskartoffel-Erzeugergemeinschaft w.V. (v.l.): Patrik Gleich, Markus Frank und Hartmut Magin.

Foto: Setzepfand

Bei den offenen Wahlen wurde es deutlich: Die Kartoffelbauern sind zufrieden mit ihren gewählten Vertretern. Johannes Zehfuß, bisher gemeinsam mit Markus Frank stellvertretender Vorsitzender, wollte nicht noch einmal antreten, sondern Platz für jüngere Mitglieder machen. So wurden Hartmut Magin, Markus Frank und Patrik Gleich ohne Gegenstimme in offener Wahl gewählt. In den Ausschuss wurden fast alle bisherigen Mitglieder wiedergewählt, nur für Patrik Gleich kam Heiko Ohlinger aus Rödersheim-Gronau neu in den Ausschuss. Bei den Kassenprüfern bleiben Martin Billau und Andreas Binder weiter im Amt, während für Thomas Schmidt Katja Herrmann die Nachfolge antritt.

Der erste Vorsitzende Hartmut Magin stellte in seinem Jahresbericht fest, dass das Jahr 2024 kein Leichtes war, aber auch ein Erfolgreiches mit einem durchschnittlichen Erzeugerpreis von 62 Euro/dt für die Frühkartoffeln, im Rekordjahr 2023 waren es 72 Euro/dt. Das Jahr 2024 begann mit viel Feuchtigkeit in den Böden aus dem nassen Herbst 2023. Und doch konnten die ersten Frühkartoffeln bereits im Februar gepflanzt werden. Doch aufgrund der Niederschläge Ende Februar wurde der Großteil der Frühkartoffeln im März gepflanzt. Weitere Niederschläge Mitte März führten dazu, dass einige Schläge erst Ende März gesteckt werden konnten April und Mai zeigten sich feucht und von 22. auf den 24. April war die Frostberegnung notwendig. „Eine Gratwanderung – nicht zu viel Wasser und nicht zu wenig“, bemerkte Magin. Unter den Abdeckungen musste ständig kontrolliert werden, um Phytophthora zu verhindern, sodass manche Betriebe abdeckten, gegen Phytophthora behandelten und wieder zudeckten.

zep – LW 10/2025