Waldbesitzer weisen auf katastrophale Lage hin

Im Gespräch mit dem Chef des Kanzleramtes

Die Verbandsspitzen der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Waldbesitzerverbände AGDW – Die Waldeigentümer und des hessischen Waldbesitzerverbandes haben sich kürzlich zu einem Gespräch mit Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramtes, getroffen. Ziel des Gesprächs war es, auf die katastrophale Lage in den Wäldern nach der Dürre und den Stürmen im vergangenen Jahr aufmerksam zu machen.

Zum Gespräch im Kanzleramt von r.: Michael von der Tann, Präsident des hessischen Waldbesitzerverbandes, Kanzleramtschef Prof. Dr. Helge Braun, AGDW-Präsident Hans-Georg von der Marwitz, Christian Raupach, Geschäftsführer des hessischen Waldbesitzerverbandes, Karsten Spinner, AGDW-Geschäftsbereichsleiter Forstwirtschaft, und Johannes Lehrer, Referent Bundespolitik.

Foto: AGDW

Die Stabilität unserer Wälder ist durch die Folgen der Dürre - vertrocknete Waldflächen, zerstörte Jungpflanzen, Schädlingsbefall – gefährdet“, sagte AGDW-Präsident Hans-Georg von der Marwitz (siehe Seite 7).

Der Präsident des hessischen Waldbesitzerverbandes, Michael von der Tann, beschrieb die Auswirkungen in seinem Bundesland. „Die Aneinanderreihung von Wetterextremen in kürzester Zeit hat auch in den Wäldern in der Mitte Deutschlands schwere Schäden hinterlassen.“ Die beiden Präsidenten von der Marwitz und von der Tann machten in dem Gespräch mit dem Chef des Kanzleramtes deutlich, dass sich auch der Holzmarkt in einer großen Krise befindet. Daher hätten die Waldeigentümer auch mit Absatzschwierigkeiten und Einnahmeverlusten zu kämpfen. „Nicht nur der Wald ist gefährdet, Dürre und Stürme haben auch Teile der Waldeigentümer in eine schwere Krise gestürzt“, sagte von der Tann.

LW – LW 17/2019