Wenige Beschicker auf der Zuchtviehauktion im Mai
Preise in Bitburg mäßig – Bullennachfrage gering
Der Wonnemonat Mai? In der Natur mit Sicherheit, aber für die landwirtschaftlichen Märkte definitiv nicht. So waren zur Zuchtviehversteigerung der Rinder-Union West am 4. Mai auch nur wenige Beschicker, da dieses Jahr alles zusammen fällt. Die einen sind aufgrund der vielen späten Fröste noch bei der Maisaussaat, und bei den anderen laufen bereits die Mähwerke für den ersten Schnitt. So verblieb ein überschaubares Angebot und verständlicherweise waren die Verkäufer nicht immer glücklich über die erlösten Preise.

Foto: Schulte
Zu wenige Rinder
Bekannt ist, dass große Märkte auch mehr Kunden anziehen. Dies betrifft definitiv ausländische Kunden, die dann auch größere Partien einkaufen wollen. Mit einem Durchschnittspreis von 1 183 Euro für abgekalbte Holsteins ist mit Sicherheit ein Niveau erreicht, welches alle Marktbeteiligten seit fast einem Jahrzehnt nicht gekannt haben. Rinder mit Ansagen und offensichtlichen Mängeln fanden keinen Zuschlag oder mussten mit deutlichen Abschlägen verkauft werden. Bereits mit 1 400 Euro war die Preisspitze erreicht. Christian Bange aus Seibersbach erhielt diesen Preis für seine sehr große, elegante Zelgadis-Tochter BaS Doreen, die mit Vampir und Mtoto bekannte Stammbullen im Papier hat.
Grebener, ruw – LW 19/2016