Nicht immer wird die erforderliche Qualität erreicht

Landessortenversuche Winterweizen Rheinland-Pfalz 2021

Die Anbaufläche Winterweizen hat zum Vorjahr um rund 1,5 Prozent zugelegt und bleibt mit etwa 98 200 ha die wichtigste Ackerbaukultur in Rheinland-Pfalz. Er belegt damit rund ein Viertel der Ackerfläche. Über die Ergebnisse der Landessortenversuche zu Winterweizen informieren Marko Goetz und Herbert von Francken-Welz vom DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück.

Für den Anbau sind Sorten gefragt, die in jedem Jahr einen guten Kornertrag mit ansprechenden Qualitäten bringen, das heißt: Sorten mit einer hohen Ertragsstabilität.

Foto: landpixel

Die Aussaatbedingungen der Landessortenversuche (LSV) waren recht unterschiedlich. In den wärmeren, früheren Lagen erfolgte die Aussaat unter guten Bedingungen, während sie in den Höhenlagen aufgrund der anhaltenden Schlechtwetterperiode unter feuchten Bedingungen erfolgte. Die Aussaat fand zwischen dem 13. und 21. Oktober 2020 statt. Aufgang und Stand vor Winter waren aber an allen Standorten gleichmäßig gut.

Die wüchsige Witterung im Herbst wurde durch Temperaturrückgang mit Frostereignissen in der letzten Novemberdekade unterbrochen. Mitte Dezember lockerte sich die Vegetationsruhe jedoch durch extrem mildes Wetter. Von Weihnachten bis Mitte Januar sowie während der Kältewelle in der ersten Februarhälfte herrschte Vegetationsruhe.

Wachstumsbeobachtungen im Anbaujahr 2020/2021

Durch zwei sehr nasse Witterungsabschnitte kurz vor Weihnachten und Ende Januar, Anfang Februar konnten die Böden über Winter zumindest in den oberen 60 cm fast überall aufgefüllt werden.

 – LW 37/2021