Die passende Blühfläche für jeden Betrieb

Vorteile und Fördermöglichkeiten nutzen

Blühflächen sind neben dem Erhalt von Landschaftselementen ein effektiver Weg zu mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. Blütenpflanzen sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, zahlreiche Wildtiere brüten und finden Schutz in den zeitweise unbewirtschafteten Flächen. Insbesondere in den Wintermonaten ist eine bestehende Blühfläche ein wichtiger Lebensraum.

Einjährige Blühmischung.

Foto: Brand

Blühende Feldränder verdeutlichen den aktiven Beitrag der Landwirtschaft zur Biodiversität. Aus betrieblicher Sicht empfiehlt sich eine ökologische Aufwertung durch Blühflächen besonders zur Optimierung ungünstiger Flächenzuschnitte oder auf Ackerbereichen mit eingeschränkter Bewirtschaftbarkeit und Produktivität. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Anlage von Blühflächen, die mit unterschiedlichen förderrechtlichen Vorgaben verbunden sind. Daraus folgt vor allem eine unterschiedliche Flexibilität in der zeitlichen und räumlichen Umsetzung.

Verschiedene Möglichkeiten zur Gestaltung blühender Flächen

Blühflächen können als unterschiedliche Varianten Ökologischer Vorrangflächen, im Rahmen des Hessischen Agrarumweltprogramms HALM, als Jagdschneise oder Wildacker angelegt werden. Tabelle 1 zeigt eine Übersicht der hierbei derzeit geltenden Rahmenbedingungen mit Fokus auf Honigbrachen und HALM-Blühflächen.

Es ist zu beachten, dass im Zuge der Umsetzung der neuen gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 Änderungen bei der Förderung zu erwarten sind. Details zu den Greening-Anforderungen sind dem Merkblatt zum Gemeinsamen Antrag der WIBank zu entnehmen.

Martina Behrens, LLH, Beratungsteam Pflanzenbau, Manuel Fränzke, LLH, Fachinformation Pflanzenbau – LW 14/2021