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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Auf dem Viehmarkt in Landau wurde die Kuh Nr. 39 der Familie Behr aus Landau geehrt. Die agile 12 Jahre alte Dame hat 9-mal gekalbt, 10 Kälber zur Welt gebracht und ist wieder tragend. Eine Tochter und drei Enkelinien stehen noch im Stall der Familie Behr. Mit 8 Laktationen und einer Durchschittsleistung von 11 741 – 3,88 – 3,12 hat sie die 100 000-Liter-Marke geknackt. Langlebigkeit steht in der Mutterlinie, aber auch ihr Vater, der ZBH Vererber Juwel hat schon sehr viele 100 000 Liter hervor gebracht. Die Kuh ist schon eine Augenweide, mit ihrem super Fundament, ihrer Länge und Tiefe. Die Kondition und die Euterbodenhöhe überzeugten auch den Preisrichter, sodass sie als krönenden Abschluss, zur Miss Landau gekürt wurde. Die Rinderzüchter und die Qnetics gratulieren Familie Behr zu ihrer zweiten Lebensleistungskuh und zur Miss Landau 2022.Text/Foto: Uwe Pohlmann, Qnetics

Kuh Nr. 39

Gleich ein ganzes Quartett an 100 000-Liter-Kühen präsentierten kürzlich Bernd und Silja Erlemann auf ihrem Hof in Rhenegge. Die 10 bis 13 Jahre alten Kühe zeigten ein sehr ähnliches Leistungsbild und lagen bei 7 bis 10 Abkalbungen bei 11 000 Liter Milch und durchschnittlichen Inhaltsstoffen in Fett und Eiweiß. Die Väter der vier Kühe Rica GP 82, Fila GP 83, Benny und Fee zeigten mit Diploma, Marmax, Malvoy und Payssli eine beachtliche Streubreite. Dafür waren die Kühe im Typ und Euter vergleichsweise ähnlich, da sie mit gutem Rahmen, sichtbarem Milchcharakter und gleichmäßigen Eutern ausgestattet waren. „Letztendlich“, so Bernd Erlemann, „mussten sich die Kühe im Stall ganz normal beweisen und hatten bei ihren weiblichen Vorfahren auch schon sechs oder sieben Abkalbungen vorzuweisen.“ Einen deutlichen Anteil an diesem besonderen Erfolg sprechen Bernd und Silja Erlemann zweifellos ihrem Fütterungsberater Klaus Boßhammer und dem Innovationsteam Milch Hessen mit Sibylle Möcklinghoff-Wicke zu. Selbstverständlich freuten sich die Kinder Leni, Nila, Moritz und Leo genauso über die Kühe wie die Auszubildenden Rene Schünemann und Peter Osebold. Jetzt hofft das gesamte Team, dass in Zukunft mal wieder 100 000-Liter-Kühe präsentiert werden können, ob nun von den Nachkommen dieser Kühe, die zweifellos in der Herde vorhanden sind, oder aus anderen Linien wird die Zeit zeigen.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Rica GP 82, Fila GP 83, Benny und Fee

Auf dem Hof der Familie Vogel in Mittelaschenbach wurde vor einiger Zeit die Kuh mit der Stall-Nummer 216 präsentiert, die sicherlich zu den späten Töchtern des herausragenden Vererbers Laudan zählt, die eine Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch erbracht haben. Die Durchschnittsleistung von 10 863 – 3,96 – 3,30 zeigt die Konstanz, mit der die Kuh produziert hat und sie ist insgesamt von ihrem Erscheinungsbild denen vieler Halbschwestern sehr ähnlich. Die positive Vererbung von Laudan kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass auf der Mutterseite deutlich geringere Lebensleistungen nachgewiesen worden sind und es bei der Stall-Nummer 216 zu einer erheblichen Steigerung gekommen ist. Bezeichnenderweise hat die Kuh auch jetzt noch einen RZG von 95 und das bei einer sehr alten Abstammung. Im Betrieb gibt es einiges an Nachzucht von der Dauerleistungskuh, so dass auf diesen Tieren selbstverständlich die Hoffnung der Familie Vogel liegt. Gleichzeitig zeigt die enorme Lebensleistung der Kuh aber auch, dass die sehr guten, langlebigen Vererber nach wie vor in der Lage sind, brillante Töchter zu hinterlassen, unabhängig davon, ob die Kühe früh oder spät im Leben des Bullen geboren worden sind. Das gesamte Team vom Vogelshof war jedenfalls vor Ort, um die Kuh vorzustellen und sie hoffen natürlich, auch in der Zukunft mal wieder eine Kuh mit einer ähnlich hohen Lebensleistung präsentieren zu können.Text: Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: privat

Stall-Nummer 216

Auf dem Hof der Familie Karl-Heinrich Will in Mühlhausen wurde kürzlich eine aktuelle 100 000-Liter-Kuh vorgestellt, die ein grundsolides Pedigree vorweisen kann. Mit neun Laktationen und einer Durchschnittsleistung von 9 957 – 3,67 – 3,16 hat damit eine weitere Tochter des erfolgreichen ZBH-Vererbers Jelto diese Grenze geschafft und hinter der Kuh Otti stehen mit Ramos und Blackchamp ebenfalls ausgesprochen sichere Vererber mit überlegenen Pedigrees. Bei der Präsentation seiner Kuh ging Karl-Heinrich Will auf die Historie des Betriebes ein, auf dem schon sehr lange Laufstallhaltung betrieben wird – anfangs noch in eingestreuter Form und seit 35 Jahren mit Spaltenboden und Liegeboxen. Auch die vor elf Jahren vorgenommene Umstellung auf ein automatisches Melksystem hat sich absolut bewährt und Otti gehört damit zu den Kandidatinnen, die ihr komplettes Leben automatisch gemolken worden sind. Von der Dauerleistungskuh gibt es auch einiges an Nachzucht auf dem Hof und die letzte Tochter steht kurz vor ihrer ersten Abkalbung. Seit einigen Jahren besamt Karl-Heinrich Will nur noch mit hornlosen Bullen, damit er den Dokumentationsaufwand reduzieren kann, das Leistungsergebnis ist heute sichtbar besser als in den Anfangsjahren. Bei der Würdigung der Kuh erinnerte sich die Mutter von Karl-Heinrich Will noch an die lange zurückliegende Zeit, als ihr Vater noch mit Auktionsbullen per Zug nach Kassel gefahren ist. Ein Vorgang, die sich die heutige Generation gar nicht mehr vorstellen kann. Die lange Tradition in der Rinderzucht auf dem Hof Will wird auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass bereits vor 35 Jahren die erste Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 Litern Milch auf dem Betrieb zu Hause war und auch diese Kuh sicherlich schon die ein oder andere Eigenheit hatte.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Otti

Auf dem Hof der Familie von Markus Wien in Burgholzhausen wurde kürzlich die Lawn Boy-Tochter Arizona GP 83 nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze präsentiert, die sich körperlich und vor allen Dingen in der Euterqualität auf einem sehr guten Niveau zeigen konnte. Der Vater zählt, obwohl er vor 20 Jahren geboren wurde, heute noch mit einem Zuchtwert von 99 zu den überlegenen Bullen dieser Generation und hat für die Entwicklung der natürlichen Hornlosigkeit eine überragende Bedeutung gehabt. Der Ursprung von Arizona stammt aus der Schweiz, denn ihre Großmutter Arisa wurde von Albrecht Wien dazugekauft und hat ebenfalls bei sieben Laktationen eine Durchschnittsleistung von über 11 000 kg Milch erbracht. „Wahrscheinlich“, so Johanna Wien, „haben die Kühe aus der Linie auch ein anderes Verhalten geerbt, denn Arizona hat im Stall eine „erhabene Ruhe“, während andere Kühe manchmal auch etwas unruhiger unterwegs sein können.“ Mit einer Durchschnittsleistung von 11 000 kg Milch bei durchschnittlichen Inhaltsstoffen hat sich Arizona absolut bewährt und auch das Euter ist noch bestens bei Sitz und Strichverteilung. Da der Betrieb aufgrund seiner Lage nah an der Autobahn seit einiger Zeit in die Direktvermarktung auch für Milchprodukte eingestiegen ist, können einige Kunden möglicherweise auch Arizona mal im Stall gesehen haben.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Lawn Boy-Tochter Arizona GP 83

Kürzlich konnte auf dem Hof von Familie Harald Fett in Amönau erstmalig eine Kuh mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch vorgestellt werden. Die Herdennummer 555 ist eine Enkelin des legendären Vererbers Laudan und hat sich in dem Betrieb als typische unproblematische Kuh mit einer mittleren Lebensleistung von 8 500 kg Milch mit 4,36 – 3,43 herausgestellt. Dieses Leistungsbild ist für die Familie Fett auch so in Ordnung, denn sie gehören zu den wenigen Betrieben im Land, wo die Kühe noch Weidegang erhalten und sogar ganzjährig mit Futterrüben versorgt werden. Eine Besonderheit auf dem Hof Fett ist auch sicherlich, dass die Herde seit Jahren konsequent in Richtung Braunvieh verdrängt wird, da der Betrieb die höheren Inhaltsstoffe und die Problemlosigkeit bei ihren Aufstellungsbedingungen absolut zu schätzen weiß. Folgerichtig sind auch die Kälber in den letzten Jahren generell Nachkommen des vorhandenen Braunviehbullen gewesen und derzeit wartet die Kuh auf ihr 12. Kalb. Die beiden Söhne Dominik und Maximilian sind engagierte Landwirte und werden den Betrieb deswegen auch zielgerichtet weiterführen.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Herdennummer 555

Im Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld wurde kürzlich ein Duo präsentiert, wie es die hessische Rinderzucht sicherlich noch nicht gesehen hat. Die aktuelle 100 000-Liter-Kuh Findus, eine Tochter des Kanadiers Ironman, wurde nach Überschreiten der 100 000-Liter-Grenze präsentiert und die Kuh zeigte sich speziell im Oberkörper und in der Euterqualität nach wie vor sehr überzeugend. Auch die durchschnittliche Milchleistung mit 12 700 Litern bei sieben Abkalbungen zeigt besonders das Leistungspotenzial das in dieser Kuh steckt. Findus hat ihre Langlebigkeit möglicherweise auch verstärkt von ihrer Großmutter geerbt, denn diese Kuh ist vor einigen Jahren mit knapp 100 000 Litern Lebensleistung bereits auf dem Eichhof gemolken worden. Dazu muss man generell sagen, dass die Herde neben dem automatischen Melksystem auch nach wie vor im Boxenlaufstall mit Melkstand gehalten wird und natürlich die regelmäßigen Lehrgangstermine mit den Auszubildenden manchmal auch für die Kühe eine kleine Herausforderung darstellen können. 
Das Highlight des Tages war aber schlechthin die Apoldo-Tochter Nr. 329, denn diese Kuh, die bereits vor einigen Jahren die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat, war kurz vor dem Termin 20 Jahre alt geworden. Mit Sicherheit ist sie die einzige Kuh, die aktuell in Hessen 20-jährig in einem Milchviehbetrieb steht und diese Herausforderung haben Melkermeister Andreas Quack und Herdenmanagerin Annika Kempf natürlich gern angenommen, die Kuh aktuell vorstellen zu können. Die Kuh wird seit einiger Zeit nicht mehr gemolken, läuft dafür auf der Hofweide und hat auch ein Schattendach neben der Heuraufe stehen. Charakteristisch ist die Kuh normal groß und das Euter war auch bis zuletzt absolut fest und mit exakter Strichstellung versehen. Eine typische, eher unauffällige Kuh, wie sie viele Leute bevorzugen. Das gesamte Lebensalter von 20 Jahren schaffen die Tiere sonst nicht und es muss eine besondere Lebenskraft in dieser Kuh stecken, damit sie dieses Ausnahmeziel erreichen konnte. Selbstverständlich ist das Tier der Stolz des gesamten Stallpersonals und die Beteiligten hoffen nun, dass die Stall-Nr. 329 noch einige Zeit auf dem Eichhof auf der Weide mitläuft und ihre Lebensdauer damit erhöht wird. Der herzliche Glückwunsch aller hessischen Milchviehbetriebe ist deswegen Andreas Quack und Annika Kempf und dem gesamten Team vom Eichhof absolut sicher.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Kuh Findus und Apoldo-Tochter Nr. 329

Der Milchviehbetrieb von Willi Gerhard in Wirmighausen, Zollhaus, hat sich schon vor vielen Jahren mit 100 000-Liter-Kühen hervorgetan und konnte vor Kurzem gleich drei Kühe präsentieren, die diese Lebensleistung überschritten haben. Dabei, so Willi Gerhard, konnten die letzten drei Kühe coronabedingt nicht präsentiert werden und hatten zum Teil schon Lebensleistungen von über 120 000 kg Milch erbracht. Auch das aktuelle Trio zeichnete sich durch gut mittelgroße, sehr funktionelle Kühe mit tadellosen Eutern aus. Die Durchschnittsleistung lag bei allen Kühen bei neun beziehungsweise zehn Kälbern im Bereich von 11 000 kg Milch mit unterschiedlich hohen Inhaltsstoffen. Zwei Kühe waren sogar väterliche Halbschwestern und gehen auf den vom Betrieb Meier, Wetterburg, zugekauften Corky zurück, der ebenfalls aus einer enorm leistungsstarken Kuh stammte. Sowohl Verona als auch Hübsche haben das Leistungsbild auch von ihren Großmüttern mitbekommen, die zum Teil sehr hohe Lebensleistungen produziert haben. Es ist also durchaus möglich, auch mit Deckbullen Kühe mit hohen Lebensleistungen zu bekommen, es muss nur die Kombination passen. Ganz anders ist der Hintergrund der Matson-Tochter Alex GP 84, deren Mutter aus einer Bestandsübergabe im Rheinland auf das Zollhaus kam und auch schon eine enorme Lebensleistung nachweisen konnte. Wenn man sieht, dass ihr Vater vor 20 Jahren geboren ist und heute bestimmt nicht mehr zu den leistungsmäßig hervorragenden Bullen zählt, ist es umso erstaunlicher, dass auch solche Kühe bei zehn Kälbern mit über 10 000 Liter Milch und 4,30 – 3,50 dies vollbringen können. Letztendlich, so Willi Gerhard, muss auch manchmal das notwendige Glück dazugehören. Der neu gebaute Strohstall ist sicherlich ein weiteres Argument dafür, dass ältere Kühe auch mal ein bis zwei Laktationen länger im Betrieb bleiben können. Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass diese wichtigen Maßnahmen heutzutage dazugehören und deswegen auch nicht selten der Grund sind, weswegen Kühe die 100 000 Liter Milch erreichen. Jetzt gilt der besondere Wunsch der Gratulanten, dass es Willi Gerhard und sein Team bald schaffen, die 20. Kuh mit dieser gewaltigen Lebensleistung vorstellen zu können.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Verona, Hübsche und Matson-Tochter Alex GP 84

Die Familie von Olaf Fackiner in Dainrode hatte kürzlich gleich mehrere Anlässe, um eine größere Anzahl an Gästen einzuladen. Darunter die runden Geburtstage des Betriebsleiterehepaares und den Berufsabschluss der jungen Generation. Dazu kam, dass auch aktuell drei Kühe mit zum Teil deutlich über 100 000 Liter Milch auf dem Betrieb in der Herde stehen. Wie nicht selten war das Pedigree der Kühe durchaus sehr unterschiedlich, denn die Tribute-Tochter BHJ Malle mit einer Durchschnittsleistung von 9 701 – 3,78 – 3,44 hat sich über Jahre hinweg durch konstante Produktion ausgezeichnet und stammt aus einer Großmutter, die auch bereits neun Mal abgekalbt hat. Mit einer Durchschnittsleistung von 10 638 – 3,69 – 3,37 lag die Herdengefährtin BHJ Omi bereits deutlich darüber und diese Starleader-Tochter wurde auch in der zweiten Laktation bereits auf der Landesschau Hessens Zukunft ausgestellt. Auch hinter dieser Kuh stehen mehrere Kühe, die durchweg sehr gute Milchleistungen nachweisen können. Einen anderen Hintergrund hat zweifelsohne die Sudan-Tochter Model, die über einen Embryonenzukauf aus dem TopQ-Programm den Weg nach Dainrode gefunden hat. Hinter dieser lackschwarzen Kuh stehen eine in den Niederlanden gezüchtete Garrett-Tochter und davor eine Goldwin-Tochter, die in Schleswig-Holstein auf hohem Niveau produziert hat. Dieses Leistungsbild wurde jedoch von Model noch einmal weit übertroffen, denn die Kuh hat bei sechs Abkalbungen und neuneinhalb Jahren mit einer Durchschnittsleistung von 15 332 – 3,72 – 3,24 ein gewaltiges Leistungsvermögen nachgewiesen und zeigt sich auch in der Exterieurqualität noch auf sehr gutem Niveau. Der Zuchtwert dieser Kuh liegt zehnjährig noch deutlich im dreistelligen Bereich. Man sieht durchaus, dass auch der Embryonenzukauf nicht nur vorrangig zur Etablierung von Spitzengenetik gedacht ist, sondern auch schon mehrere Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch aus diesem Teil des Zuchtprogrammes von Qnetics entstanden sind. Dass diese Kühe mit jeweils über 100 000 Liter Milch natürlich auch eine optimale Betreuung erfahren, ist sicherlich ein Teil des Erfolges. Die Aufstallungsformen auf dem Birkenhof in Dainrode mit den unterschiedlichsten Bereichen und auch eingestreuten Ställen für frischabgekalbte Kühe tragen maßgeblich dazu bei, dass dieses Leistungspotenzial möglich ist. Folglich freut sich die gesamte Familie Fackiner auf die Nachzucht der Kühe und möglicherweise ist ja mal wieder eine Tochter mit dieser gewaltigen Lebensleistung darunter.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Tribute-Tochter BHJ Malle, BHJ Omi und Starleader-Tochter

Über viele Jahre hinweg gehörte die Familie Steuernagel aus Eudorf zu den Holsteinbetrieben mit langlebigen und leistungsfähigen Kühen, die in dem neuen Laufstall am Dorfrand eine hervorragende Betreuung bekommen haben. Dementsprechend war es auch keine Überraschung, dass auf diesem Betrieb immer wieder Kühe mit über 100 000 Liter Milch aufgetaucht sind. Die Zahl dieser Tiere ist inzwischen bei über 15 angekommen. Kürzlich konnte Nicole Steuernagel diese Reihe erweitern und mit den Kühen Nr. 299 GP 81 und Nr. 693 wurden ein weiteres Mal zwei Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 kg Milch präsentiert. Bei beiden Kühen sind über Generationen Tiere aus dem hessischen beziehungsweise DG-Zuchtprogramm verwendet worden, ein sehr gutes Zeichen für die sichere Leistungsfähigkeit der deutschen Genetik. Für Nicole Steuernagel war es deswegen schon ein Anliegen, die Kühe noch einmal präsentieren zu können. Vor zwei Jahren verstarb Betriebsleiter Dirk Steuernagel nach schwerer Krankheit im Alter von nur 49 Jahren. Der Betrieb wird nun von einem neuen Betriebsleiter weitergeführt. Die  vorgestellten Kühe haben bei neun beziehungsweise zehn Kälbern eine Durchschnittsleistung von um die 11 000 kg Milch mit durchschnittlichen Inhaltsstoffen erbracht und werden auch in Zukunft mit dem neuen Betriebsleiter sicherlich dazu beitragen, dass die Herde in Leistung, Fruchtbarkeit und Gesundheit weiterhin einen hervorragenden Standard abbilden wird.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Steuernagel Kühe Nr. 299 GP 81 und Nr. 693

Auf dem Hof der Familie Seipel in Stumpertenrod wurde kürzlich die Windbrook-Tochter SEI Katrysha EX90 präsentiert, die jetzt nach fünf Laktationen mit einer Durchschnittsleistung von 16 611 – 4,06 – 3,26 die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat. Sie stammt aus der legendären Goldwin-Tochter SEI Kendra und wurde sogar auf einem bekannten Zuchtbetrieb in Ostdeutschland auf die Welt gebracht. Die sehr exterieurbetont gezogene Kuh mit der Kombination Windbrook x Goldwin x Stormatic gehört zu den leistungsstärksten 100 000-Liter-Kühen generell und liegt mit ihrer mittleren Leistung von 44 kg Milch nach dem Abkalben auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Über zahlreiche Töchter, die auch über Embryotransfer auf die Welt gekommen sind, hat sie ihre Leistungsveranlagung sehr gut weitergegeben, so dass nicht nur auf dem Hof der Familie Seipel in Zukunft Nachkommen von SEI Katrysha zu finden sein werden. Der enorme Körper, vor allen Dingen aber das absolut bestechende Euter dieser Spitzenkuh sind nach wie vor sehr beeindruckend und zeigen die Sicherheit, die in dieser Kuhfamilie sehr gut verankert ist. Deswegen freut sich nicht nur die gesamte Familie Seipel, sondern auch die Kundschaft des Betriebes über die gewaltige Lebensleistung, die diese mehrfach ausgestellte Spitzenkuh jetzt erreicht hat.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Windbrook-Tochter SEI Katrysha EX90

Auf dem Hof von Karl Friedrich und Bernd Meier in Wetterburg wurden kürzlich zwei weitere Kühe mit einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch einer beachtlichen Zahl an Gästen präsentiert. Dabei haben diese beiden Kühe ein sehr unterschiedliches Leistungsbild hinterlassen. Mit annähernd 15 Jahren und einer Lebensleistung von über 110 000 kg Milch wurde die Rudolph-Tochter Estella vorgestellt, die zu den letzten Töchtern dieses vor über 30 Jahren geborenen Vererbers zählt. Sie stammt aus der Färsenbesamung ihrer Mutter Erma und geht auf eine sehr leistungsstarke Mutterlinie zurück. Mit der Eigenleistung von 9 000 kg und durchschnittlichen Inhaltsstoffen pro Laktation hat sie normal produziert, aber aufgrund ihrer sehr guten Stabilität die enorme Lebensleistung klar überschritten. Sie zeigt ein weiteres Mal die ausgeprägte Fruchtbarkeit und Langlebigkeit, die von ihrem Vater in die Population gebracht worden ist. Deutliche Unterschiede sind beim Pedigree der Kuh Bella VG 87 festzustellen, denn sie stammt aus dem Embryonenimport aus Nordamerika und ist eine der wenigen Töchter des Vererbers America aus der Rotfaktorkuh Baby. Bereits als junge Kuh wurde Bella auf der Landesschau ausgestellt und hat ihre sehr gute Einstufung bekommen. Zweimal wurde Bella auch zum Embryotransfer genutzt und hat vor allen Dingen aus der Paarung mit Dixieland eine Reihe von Töchtern hinterlassen, unter anderem die auf der Europaschau in Colmar ausgestellte Kuh Britta. Das Besondere an dieser Kuh ist ohne Zweifel ihre Großmutter mütterlicherseits, denn das ist keine andere als die Kuh Braeler Twine, die Mutter des legendären Vererbers Goldwin. Deswegen ist es etwas ganz Außergewöhnliches, eine rotbunte Tochter aus einer Halbschwester von Goldwin zu haben, die inzwischen über 100 000 Liter Milch produziert hat. Von Bella wurden eine nennenswerte Anzahl an Töchtern und Enkelinnen bereits in die Herde integriert und das Leistungsvermögen und die hervorragende Euterqualität ist immer wieder zum Ausdruck gekommen. Die Präsentation der beiden Kühe Bella und Estella war deswegen für die anwesenden Züchter etwas Besonderes und es gab auch noch für manches Gespräch am Rande einiges Wissenswertes zum Austausch über diese beiden Dauerleistungskühe auf dem Hof der Familie Meier in Wetterburg.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Rudolph-Tochter Estella und Kuh Bella VG 87

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