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  4. Club der 100.000-Liter-Kühe

Club der 100.000 Liter Kühe

Hier finden Sie alle 100.000-Liter-Kühe

Durch Anklicken eines Bildes erhalten Sie weitere Informationen zur jeweiligen Kuh und dem Betrieb.

Bei der Familie Hecker in Geismar hat vor kurzem eine besondere Kuh die 100 000-Liter-Grenze überschritten. Die Niagra-Tochter Sanita VG 85 hat vor weniger als 10 Jahren das Licht der Welt erblickt und geht auf eine ganz besondere Mutterlinie zurück. Immerhin waren die Goldwin-Tochter Saturday als Mutter sowie deren Mutter Santje beide auf der Nationalschau ausgestellt und ebenfalls enorm leistungssicher. „Als ich Santje bei der Bestandsaufgabe bei Karl-Heinz Sielaff bei Sachsenhausen geholt habe, habe ich etwas mehr Geld als normal ausgegeben, doch die anfängliche Kritik ist schnell verflogen“, erinnert sich Hubert Hecker noch gut an diese Spitzenkuh. Sie stammte aus einer Design-Tochter und davor kam die Ausnahmekuh Saphir, eine Tab-Tochter aus dem Betrieb Schweinsberger in Niederwald. Mit einer Durchschnittsleistung bei sechs Laktationen von 12 468 – 3,46 – 3,35 ist das Leistungspotenzial hinreichend beschrieben und Sanita zeigt sich mit neuneinhalb Jahren in bester Verfassung. Vor allen Dingen der feste, gleichmäßig aufgebaute Rücken ist nach wie vor absolut auffallend. Jetzt hofft die gesamte Familie Hecker, dass die Nachzucht von Sanita auch wieder möglichst lange bei ihnen im Betrieb Milch erzeugen wird und freut sich darüber, dass diese Kuh mit diesem außergewöhnlichen Papier die 100 000-Liter-Grenze überschritten hat.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Niagra-Tochter Sanita VG 85

Ein sehr gutes Trio an 100 000-Liter-Kühen wurde kürzlich auf dem Hof der Familie König in Ober-Mörlen präsentiert. Die Älteste der Gruppe ist die Minister-Tochter Hexe, die bei acht Laktationen eine Durchschnittsleistung von 10 590 – 3,77 – 2,89 nachweist und auch die Höchstleistung war erst in der achten Latation mit 12 710 kg Milch. Auffallend sind die hohen Gesamtlaktationsleistungen, denn hier ist in der achten Laktation mit 554 Melktagen über 18 000 kg Milch erbracht worden. Zwei Jahre jünger sind die Jelder-Tochter Alisa GP 83 und die Olympic-Tochter Gipsi GP 84, die mit Durchschnittsleistungen von 11 971 – 3,78 – 3,11 beziehungsweise 11 455 – 3,70 – 3,01 gelistet sind. Nach Angaben der beiden Betriebsleiter ist die Leistung in den letzten Jahren verstärkt auf die Verbesserung im gesamten Management zurückzuführen und somit ist eine Präsentation von gleich drei Kühen mit über 100 000 Liter Milch sicherlich schon etwas Besonderes. Alle drei Kühe zeigen sich noch in sehr guter Form und im Besonderen die Qualität der Euter mit einem Sitz am Sprunggelenk ist schon bemerkenswert. Für die nächste Generation erwarten sich die Betriebsleiter jetzt weniger eine Steigerung in den durchschnittlichen Laktationsleistungen, aber ein etwas höherer Eiweißgehalt wäre schon erstrebenswert. Anteil daran hat sicherlich auch der aktuelle Herdenbulle Julian mit sehr guten Zuchtwerten für Inhaltsstoffe, von dem gegenwärtig das Trio komplett tragend ist. Zur Präsentation des bemerkenswerten Trios wurde dann auch die Gelegenheit wahrgenommen und das Foto vom Boden des Melkstandes umgesetzt – eine äußerst seltene Möglichkeit für solche Zwecke. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Minister-Tochter Hexe, Jelder-Tochter Alisa GP 83 und die Olympic-Tochter Gipsi GP 84

Als typische Kuh mit einer hohen Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch präsentierte sich die Otto-Tochter mit der Stall-Nr. 310 auf dem Hof der Familie Schmidt in Hornbach im südlichen Odenwald. Die Kuh zeigt eine auffallende Frische und Festigkeit und ist auch in der Bewegung noch sehr unkompliziert, was beim Rundgang der Kuh um den Stall herum nicht zu übersehen war. „Dass die Kuh diese hohe Lebensleistung erbracht hat, liegt sicherlich auch daran, dass sie sich immer durchzusetzen wusste und in der Herde einen entsprechenden Status hat“, fasst Gerold Schmidt seine Eindrücke zusammen. Bei 10 Laktationen und einer Durchschnittsleistung von 10 220 – 3,73 – 3,21 liegt sie im normalen Bereich und hat von ihrer Mutter (8 Kälber) und der Großmutter über den Vater, die ebenfalls deutlich über 100 000 Liter Milch gegeben hat, von beiden Seiten die hohe Veranlagung mitbekommen. Jetzt hofft die gesamte Familie Schmidt, dass die vorhandene weibliche Nachzucht in ihre Fußstapfen treten wird und fleißig die beiden automatischen Melksysteme in dem relativ neuen Laufstall aufsuchen wird.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Otto-Tochter, Stall-Nr. 310

Als besonders typisches Beispiel einer 100 000-Liter-Kuh ist die Lucido-Tochter Luci aus dem Betrieb der Familie Schäfer in Külos bei Dipperz zu bezeichnen. „Die Kuh war immer sehr unauffällig in unserer Herde und hat es bei 10 Laktationen auf einen Durchschnitt von 9 365 – 3,74 – 3,12 gebracht“, fassen Winfried Schäfer und seine Familie ihre Eindrücke zusammen. Ihr Vater war der ehemalige Testbulle Lucido und auch in den Generationen davor waren mit Landino und Artist ZBH-Bullen vertreten. Charakteristisch ist bei der alten Kuh, dass sie die letzte Kuh des Betriebs Schäfer ist, die noch im Melkstand gemolken worden ist, denn vor bereits 10 Jahren wurde auf ein automatisches Melksystem umgestellt. „Mit dieser Technik sind wir sehr zufrieden“, so Christoph Schäfer, „und ich würde es jeden Tag wieder einbauen.“ Von ihren fünf Töchtern sind mehrere bereits in die Herde integriert worden und es gibt jetzt berechtigte Hoffnung auf hohe Lebensleistungen. Bei einem Blick in den Stall fällt auf, dass die Herde eine ausgeprägte Einheitlichkeit aufweist, aber trotzdem gibt es einige relativ große Kühe, die bezüglich der Nutzung der Liegeboxen schon an ihre Grenzen stoßen. Das wird in Zukunft etwas mehr beachtet werden, denn schließlich sollen die Kühe möglichst lange Lebensleistungen wie Luci erbringen. Jedenfalls freut sich die gesamte Familie Schäfer, dass sie jetzt mal wieder eine 100 000-Liter-Kuh vorstellen konnten und möglicherweise hat sie für die nächste schon ihre Produktion weit vorangetrieben. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Lucido-Tochter Luci

Im Fleckviehzuchtbetrieb der Familie Zatocil in Annelsbach im Odenwald wurden bereits wiederholt Kühe mit über 100 000 Liter Milch vorgestellt. Jetzt wurde die Liste dieser Kühe mit der Samler-Tochter Lora erweitert. Sie gehört zu dem in der Herde weit verzweigten L-Stamm, aus dem bereits vor 30 Jahren mit der Hardys-Tochter Loni die erste Kuh mit dieser für damalige Verhältnisse noch viel weniger vorstellbaren Lebensleistung vorgestellt werden konnte. Die noch sehr vitale Kuh liegt aktuell bei einer Durchschnittsleistung von 9 035 - 4,24 - 3,66 bei 10 Laktationen und ein maßgeblicher Teil dieses genetischen Potenzials ist mit Sicherheit von ihrer Großmutter, einer Romel-Tochter, weitergegeben worden, die auch jahrelang zu den leistungsstärksten Kühen in der Herde gezählt hat. Sicher hat die Durchsetzungsfähigkeit der Kuh, da ist sich die gesamte Familie einig, entscheidend zu dieser enormen Lebensleistung beigetragen, und Sonderbehandlungen hat es auch hier nie gegeben. Gleichzeitig wird die erfolgreiche züchterische Arbeit des Betriebes auch mit der Präsentation einer weiteren Kuh mit über 100 000 Liter Milch noch einmal deutlich zum Ausdruck gebracht. Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Samler-Tochter Lora

Mit einem Sextett an Kühen, dessen aufaddierte Lebensleistung aktuell bei 675 000 Liter Milch liegt, konnte vor kurzem die Familie Hauck in Schiffelbach aufwarten. Wie nicht anders zu erwarten, waren dabei mehrere Kühe mit von der Partie, die aus sehr erfolgreichen Kuhfamilien stammen. Mit BT Wega VG 85 war eine Tochter des Ausnahmevererbers Shottle dabei, die auf die sehr erfolgreiche W-Linie des Betriebs Bielefeld, Dalvers (Ausbildungsbetrieb von Eckhard Hauck) zurückgeht. Bei 10 Abkalbungen liegt die mittlere Leistung bei 11 297 - 4,20 - 3,41 und vergleichbare Leistungszahlen sind auch bei ihren Vorfahren zu finden. Diese Kuhfamilie hat sich in vielen Betrieben erfolgreich durchgesetzt und war ein Garant für hohe Leistungen bei sicheren Inhaltsstoffen. 
Farblich sehr ähnlich ist die Herdengefährtin BT Antike VG 85, deren herausragendes Leistungspotenzial durch die mittlere Laktationsleistung von 12 221 - 4,52 - 3,31 bestens gekennzeichnet ist. Sie geht auf die ebenfalls mit deutlich über 100 000 kg Milch gelistete Jed-Tochter Anja zurück, die aus dem Betrieb Fürst Solms stammte. 
Einen komplett internationalen Background hat die dunkelrote Advent-Tochter Rachel EX 90, die über die Väterfolge September und Rudolph auf die sehr bekannte Spitzenkuh Renita zurückgeht. Das enorme Leistungspotenzial von Rachel (8/12.708 - 4,61 - 3,60) ist bei einem Blick auf die Zuchtwerte der Bullen in ihrem Pedigree schon erstaunlich, aber wahrscheinlich hat sich hier die Stärke der Kuhfamilien durchgesetzt. 
Ebenfalls auf Advent geht die Aragorn-Tochter BT Daylight VG 87 zurück. In den weiteren Generationen dieser Kuh taucht eine Tochter des Nutzungsdauerspezialisten Stadel auf, die auf den bekannten und seit Generationen sehr erfolgreichen D-Stamm der Zuchtstätte Niermann zurückgeht. Auch bei dieser Väterfolge war sicherlich nicht mit einer Durchschnittsleistung von 11 438 - 4,44 - 3,42 bei acht Abkalbungen zu rechnen. 
Bei der Vorstellung war auch die noch im Betrieb befindliche Rustler-Tochter Nikita EX 92 in der Reihe, die über viele Jahre hinweg zu den erfolgreichsten Ausstellungskühen des Zuchtbetriebes Hauck zählte. Mehrere Siegertitel bei Hessens Zukunft in Alsfeld, erfolgreiche Teilnahmen bei der Bundesschau in Oldenburg und sogar eine Teilnahme bei der Europaschau 2010 in Cremona kann Nikita vorweisen, von der es auf der weiblichen Seite im Betrieb Hauck, aber auch anderen Herden erfolgreiche Nachkommen in mehreren Generationen gibt. 
Die jüngste des Sextetts ist die gerade 10-jährige Laron P-Tochter BT Philine EX 91, die damit sicher die erste Tochter des Qnetics Top-Vererbers Laron P mit über 100 000 Liter Milch ist. Die Stärken dieser Kuh, speziell bei Fundament und Euter, wurden ebenfalls vielfach bei Ausstellungen gewürdigt und auch sie ist eine erfolgreiche Teilnehmerin der Nationalschau in Oldenburg. Auch hinter BT Philine steht eine erfolgreiche Mutterlinie, die im Betrieb Hauck auf die äußerst erfolgreiche Ausstellungskuh WH Paola zurückgeht. Aus dieser Kuhfamilie gibt es im Betrieb eine größere Anzahl an erstklassigen Kühen, die sich heute auf verschiedene Zweige aufteilen und der Rotfaktor kam über Philines Großvater Talent hinzu. Das Leistungspotenzial dieser Kuh ist bei sechs Abkalbungen mit 13 173 - 4,03 - 3,44 auf bestem Niveau und ihr Gesamtzuchtwert liegt auch heute noch bei 116. 
Auch wenn es bei den Müttern der Kühe nicht immer sofort zum Vorschein kommt, sieht man, dass bei diesem Sextett erstklassige Kuhfamilien, die in vielen Betrieben auch international sehr erfolgreich waren, dahinterstehen. Über die im Betrieb vorhandene weibliche Nachzucht aus diesen Kühen erhofft sich die Familie Hauck selbstverständlich auch in Zukunft wieder herausragende Dauerleistungkühe vorstellen zu können.Grünhaupt, LLH Kassel

BT Wega VG 85, BT Antike VG 85, Advent-Tochter Rachel EX 90, Aragorn-Tochter BT Daylight VG 87, Rustler-Tochter Nikita EX 92, Laron P-Tochter BT Philine EX 91

Auf dem Hof der Familie Braun in Ostheim wurden jetzt mit der Ramos-Tochter Veronika VG 85 und der Jelto-Tochter Bonate zwei weitere Kühe mit über 100 000 Liter Lebensleistung präsentiert. Die typischen Vererbungsmerkmale des Nutzungsdauerspezialisten Ramos waren auch bei Veronika gut festzustellen, denn diese 14-jährige Kuh ist nach wie vor sehr beweglich und das Euter sitzt noch tadellos. Mit dazu beigetragen haben sicherlich die überdurchschnittlichen Lebensleistungen bei ihren Vorfahren, aber auch mit ihrem Großvater Aerostar ist ein in diesem Merkmalskomplex sehr starker Vererber zu finden. Die sehr milchtypische Bonate hat die Erwartungen bei neun Abkalbungen und einem Durchschnitt von 10.555 - 3,85 - 3,09 mehr als erfüllt, denn sie wurde bei einer Bestandsaufstockung vom Betrieb Flach in Waltersbrück zugekauft. „Eigentlich“, so Walter und Thomas Braun, „war die Kuh seitens des Betriebes Flach nicht verkäuflich, aber wir haben nicht lockergelassen und diese erstklassige Färse dann doch erwerben können.“ Eine sehr gute Entscheidung, denn die enorme Lebensleistung unterstreicht die herausragende Veranlagung der Kuh. Aus diesem Anlass war auch Heike Flach von Qnetics zugegen, um der vor knapp 10 Jahren verkauften Kuh einen Besuch abzu­statten. Ein maßgeblicher Grund dafür, dass Familie Braun schon mehrfach Lebensleistungskühe präsentieren konnte, ist sicherlich auch die Verfügbarkeit von mehreren eingestreuten Ställen, die für frischmelkende oder auch ältere Kühe sehr wertvoll sind, so die einhellige Meinung aller Familienangehörigen. Auf dieser Basis ist sicher zu erwarten, dass auch in der kommenden Zeit weitere Kühe mit hohen Dauerleistungen von diesem Betrieb vorgestellt werden können.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Ramos-Tochter Veronika VG 85 und der Jelto-Tochter Bonate

Die Vorstellung der Zacco-Tochter Hellen nach einer Lebensleistung von über 100 000 Liter Milch ist für die Familie Dersch aus Louisendorf schon etwas Besonderes, denn es ist die erste Kuh in ihrem Betrieb, fassen Daniel und Wilfried Dersch ihre Eindrücke zusammen. Gleichzeitig ist Hellen auch der Beweis dafür, dass auch in Anbindeställen hohe Lebensleistungen möglich sind, denn man muss das in Relation zu den in Anbindeställen gehaltenen Milchkühe sehen: inzwischen bewegt sich in Hessen die Zahl in Richtung 5 Prozent. Auffällig sind die hohen Inhaltsstoffe, die man beim Blick auf das Datenblatt der Kuh schnell erkennt, denn ihre Durchschnittsleistung liegt bei 11 Abkalbungen bei 8.640 - 4,68 - 3,70. Auch die weiblichen Vorfahren der Kuh liegen ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau bei Fett und Eiweiß in Verbindung mit weit überdurchschnittlichen Abkalbezahlen. Natürlich ruhen die Hoffnungen der Familie Dersch jetzt auf den drei Töchtern ihrer Dauerleistungskuh, die alle noch relativ jung sind und diese im Betrieb weit überdurchschnittliche Kuhfamilie weiter im Bestand stabilisieren werden.Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Zacco-Tochter Hellen

Mit absoluter Konstanz hat die Radius-Tochter Olympia auf dem Hof der Familie Heinz im mittelhessischen Stockhausen die 100 000-Liter-Grenze überschritten. Dass es für die Familie dann auch ein gewisser Stolz ist, so eine Kuh noch so frisch vorstellen zu können, ist bestens nachvollziehbar. Denn die rüstige Kuh zeigt sich 16-jährig noch mit einer auffallenden Festigkeit und ist in allen wesentlichen Merkmalen in einer hervorragend guten Kondition. Die Durchschnittsleistung liegt bei 11 Abkalbungen bei 9.241 - 4,11 - 3,02 und große Schwankungen hat es in ihrem Leistungsbild nicht gegeben. Ihr Vater Radius war ein Sohn des weltweit sehr erfolgreichen Vererbers Rudolph, der gerade hinsichtlich Nutzungsdauer ein Spitzenvererber war. Über die Mutterlinie kommen bekannte Namen wie Manat und Integrity mit dazu. Ohne jegliche Sonderbehandlung hat die Kuh die hohe Lebensleistung erreicht, fasst Familie Heinz ihre Eindrücke zusammen und das ist eine ganz wichtige Eigenschaft. Jetzt ist Olympia in gewisser Form ein Aushängeschild für den Betrieb Heinz in Stockhausen und die gesamte Familie freut sich darauf, in absehbarer Zeit mal wieder eine Kuh mit dieser Lebensleistung präsentieren zu können. Text: Grünhaupt, LLH Kassel, Foto: privat

Radius-Tochter Olympia

Die Liste der Kühe mit über 100 000 Liter Milch auf dem Hof der Familie Fehr in Wollrode wurde jetzt um die Akonnor-Tochter Arla erweitert, die mit ihrer Durchschnittsleistung bei zehn Abkalbungen von 9 512 – 4,72 – 3,60 zu den Kühen zählt, die auffallend hohe Inhaltsstoffe vorzuweisen haben. Diese Veranlagung ist auch bei ihren weiblichen Vorfahren festzustellen, die über viele Jahre auf vergleichbar hohem Niveau produziert haben. Kühe mit diesem Leistungsbild sind für das Management in der Herde durchaus von Vorteil, da sind sich Dirk und Kerstin Fehr einig und bringen natürlich auch einen höheren Auszahlungspreis bei der Molkerei. In der weiteren Abstammung tauchen die Bullen Progress und Cleison auf, die auf breiter Basis in den hessischen Milchviehbetrieben sehr solide Kühe hinterlassen haben und deswegen nicht selten in den Pedigrees von Lebensleistungskühen anzutreffen sind. Auch die bisherigen 100 000 Liter-Kühe auf dem Hof Fehr hatten hessische Besamungsbullen im Pedigree stehen und unterstreichen damit die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Genetik auch in diesem Bereich.
Text: Grünhaupt, LLH Kassel/Foto: privat

Akonnor-Tochter Arla

Mit auffallender Frische konnte die Familie Waurig aus Lanzenhain vor kurzem ihre Hostress-Enkelin Minna präsentieren, die vor einigen Monaten die Leistungsgrenze von über 100 000 Liter Milch überschritten hat. Das Leistungsniveau der Kuh ist bei zehn Abkalbungen mit 9 636 – 3,97 – 3,45 auf sehr gutem Niveau und ohne auffällige Schwankungen dokumentiert. Beide Großmütter haben ebenfalls acht Abkalbungen nachgewiesen. Möglicherweise ist diese Veranlagung zur langen Nutzung über diesen Weg sehr gut weitergegeben worden. Besonders auffällig im Lebenslauf der Kuh ist, dass sie mit allen Melksystemen, die in den zurückliegenden zehn Jahren auf dem Hof Waurig umgesetzt wurden, offensichtlich sehr gut klargekommen ist. „Beim Wechsel vom automatischen Melken auf den jetzigen Swing-Over-Melkstand war die Kuh bereits zehn Jahre alt. Aber das hat sehr gut funktioniert“, erinnert sich Christoph Waurig. Die überlegene Veranlagung, kombiniert mit dem guten Management auf dem Hof Waurig, haben maßgeblich zum Überschreiten der 100 000 Liter-Grenze beigetragen und die Familie Waurig ist guter Dinge, dass sie auch in naher Zukunft wieder eine Kuh mit der gleichen Lebensleistung präsentieren kann.
Text: Grünhaupt, LLH Kassel/Foto: Grob, Qnetics

Hostress-Enkelin Minna

Zu den zehn Kühen mit der höchsten Gesamtlebensleistung in den hessischen Milchviehbetrieben (die Lebensleistungen liegen über 140 000 kg Milch) zählt die Jelto-Tochter Fritzi im Besitz der Familie Stullich in Schlitz. Dabei entspricht das Erscheinungsbild der Kuh, die vor Wochen ihr elftes Kalb auf die Welt gebracht hat und eine Durchschnittsleistung von 11 797 – 3,38 – 2,92 nachweisen kann, in keiner Weise dem einer Kuh, die 16 Jahre alt ist. Absolut frisch und mit einer auffallenden Fitness ausgestattet, präsentierte sich die alte Dame auf dem Laufhof. „Trotz dieses Leistungsvermögens war Fritzi immer sehr unkompliziert, leider haben wir nicht allzu viel weibliche Nachzucht von ihr“, fasst Jürgen Stullich seine Eindrücke zusammen. Ein deutlicher Hinweis für das Erreichen der hohen Lebensleistung ist auf dem Datenblatt von Fritzi zu finden: Ihre Mutter und Großmutter haben es ebenfalls im Mittel auf zehn Abkalbungen gebracht und gehörten auch zu dieser Zeit sicherlich zu den leistungsstärksten Kühen in der Herde. Aufgewertet wird das Ganze noch über ihren Vater Jelto, der sich auf breiter Basis in den hessischen Milchviehherden als Lieferant dauerhafter Kühe mit hohen Lebensleistungen einen sehr guten Namen gemacht hat. Jedenfalls geht Jürgen Stullich davon aus, dass Fritzi noch einige Zeit in der Herde bleiben wird und weiterhin fleißig Milch produziert. Seine Auffassung, dass diese Kuh schon etwas Besonderes ist, kann man nur voll und ganz unterstreichen.
Text/Foto: Grünhaupt, LLH Kassel

Jelto-Tochter Fritzi

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