Apfelverteilaktion in Mainz

Zahlreiche Obstbauern aus Mainz haben an der Apfelverteilaktion der Bundesfachgruppe Obstbau teilgenommen, um auf die heimischen Äpfel aufmerksam zu machen.

© Andrea Schneider

Selten war der Apfelmarkt so unter Druck und selten die Diskrepanz zwischen gesellschaftlichen Anforderungen mit Lippenbekenntnis der Verbraucher und des Lebensmitteleinzelhandels und dem tatsächlichen Handeln so groß wie jetzt. Denn auch wenn von allen Seiten eine umweltschonende und regionale Produktion gefordert wird, ist am Point of Sale sehr häufig ausschließlich der Preis entscheidend für die Kaufbereitschaft. Nicht nur in der aktuell finanziell angespannten Situation bedeutet dies, dass der Lebensmittel­einzelhandel und die Kunden häufig Importware präferieren, die zu günstigeren Bedingungen produziert wird und daher zu niedrigeren Preisen angeboten werden kann.

Deshalb hat sich nahezu die gesamte deutsche Obstwirtschaft in diesem Jahr zusammengeschlossen, um gemeinsam auf die Vorteile des hiesigen Obstanbaus aufmerksam zu machen. Im Rahmen der Aktion „Zeit der deutschen Äpfel“ haben am vergangenen Wochenende – mitten in der Apfelernte – über 1 000 Obstbauern auf Plätzen in ganz Deutschland Äpfel an interessierte Bürger verschenkt – auch in Ingelheim und Mainz. Dort haben sie über die umwelt- und artenschonende Produktion ihrer Früchte informiert. In Mainz nahmen sich folgende Betriebe für die Aktion Zeit (v.l.): Björn Hochhaus, Johannes Zimmermann, Jacob Schmitt, Ursula Avenarius, Vera Schüler und Markus Schmitt.

 – LW 39/2022