Flacher, flexibler, intelligenter
Bodenbearbeitung auf den DLG-Feldtagen
Die Bodenbearbeitung verfolgt vielerlei Ziele und muss je nach Situation neu überdacht beziehungsweise angepasst werden. An den DLG-Feldtagen wurden eine große Bandbreite an Lösungen und neueste Trends präsentiert.

Foto: landpixel
Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Bodenbearbeitung vor allem nach der Ernte zu, um einerseits Schädlingen und Krankheiten den Nährboden zu entziehen und rasch den gewünschten Zustand für die nachfolgende Bestellung herzustellen, andererseits den Boden bedeckt zu halten, um Erosion durch Wind und Wasser zu verhindern sowie Humus aufzubauen oder zumindest zu erhalten.
Flexible Konzepte gesucht
Auch im Wechsel der Jahre sind, denn in einem Trockenjahr soll beispielsweise möglichst flach und wassersparend gearbeitet werden, um die Restfeuchte für die Aussaat von Zwischenfrüchten zu ermöglichen, in einem anderen nassen Jahr aber muss vor allem nicht geerntetes Lagergetreide beziehungsweise liegendes Stroh eingearbeitet und auf tonigem Boden die Verdunstung gefördert werden, damit die weitere Bearbeitung oder Aussaat überhaupt erfolgen kann.
Gefragt ist also die klassische eierlegende Wollmilchsau, die es bekanntermaßen nicht gibt. Dennoch hat sich in diesem Sektor in den vergangenen Jahren eine Menge getan und auch tatsächliche Innovationen hervorgebracht, wie die kürzlich in Erwitte stattgefundenen DLG Feldtage zeigten. Dort wurde in Vorführungen die gesamte Palette der flachen Bodenbearbeitung vorgestellt und praktisch im Einsatz gezeigt.
Christian Mühlhausen – LW 27/2024