Höhepunkt des Wein-Prämierungsjahres

Landwirtschaftskammer kürte die Siegerweine 2016

Während das Weinland Rheinland-Pfalz bereits den Jahrgang 2016 im Fokus hat, schaut die Landwirtschaftskammer noch einmal zurück und präsentiert die Siegerweine der Landesprämierung für Wein und Sekt. Wer im Jahresverlauf bei dem mit Rekordzahlen von rund 20 000 teilnehmenden Weinen von 1 500 Betrieben bedeutendsten Qualitätswettbewerb in Rheinland-Pfalz mit einer Goldprämierung einen Spitzenplatz belegt hatte, konnte sich um den Siegerwein-Titel bewerben.

Die 19 Besten der Besten wurden im Kurfürstlichen Schloss in Mainz von Kammerpräsident Norbert Schindler und Weinbauminister Dr. Volker Wissing mit Urkunden für ihre Spitzenweine ausgezeichnet.

Foto: lwk

Die 19 Besten der Besten wurden jetzt in Mainz gekürt. Besonderheit in diesem Jahr: Anlässlich des 100. Geburtstags der Scheurebe wurde gebietsübergreifend unter den goldprämierten Weinen dieser Rebsorte die zwei besten (trocken und lieblich) ausgewählt.

Siegerweine – Demonstration der Spitzenklasse

Für die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz überreichte Präsident Ökonomierat Norbert Schindler im Kurfürstlichen Schloss die Siegerurkunden an die erfolgreichen Betriebe. Gemeinsam mit Weinbauminister Volker Wissing, der neuen Deutschen Weinprinzessin Mara Walz und den Weinmajestäten der sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebiete stellte er die Siegerweine und ihre Erzeuger der Presse vor. Schindler: „Der Siegerwein-Wettbewerb ist eine Demonstration der Spitzenklasse in der Vielfalt von Anbaugebieten und Rebsorten. Wer hier vorne liegt, dem wurde von einem neutralen Expertengremium absolute Premiumqualität bescheinigt.“

Minister Wissing betonte in seinem Grußwort das überaus hohe Niveau des Siegerweinwettbewerbs. „Oftmals entscheiden nur Nuancen die Platzierungen, denn alle goldprämierten Weine hätten bereits ihre Klasse nachgewiesen und gehören allesamt zur Weinelite in Deutschlands Weinland Nr. 1. Für den Verbraucher sind prämierte Weine Orientierung.“

Mara Walz hob bei einem ihrer ersten offiziellen Termine als zweithöchste Repräsentantin des deutschen Weins die Aussagekraft der Landesweinprämierung hervor. Während Weinqualität von den Konsumenten ganz subjektiv bewertet werde, objektiviere die Landesprämierung gewissermaßen den Geschmack. Die hier prämierten Weine seien die Besten der Besten. Mara Walz: „Winzer und Kellermeister haben den Mut, sich dem Wettbewerb zu stellen.“

In 19 Kategorien wurden die Siegerweine ermittelt

Aus dem Kreis der goldprämierten Weine des Prämierungsjahres 2015/16 waren die Teilnehmer zum Wettbewerb der Besten eingeladen worden. In 19 für die sechs An­baugebiete jeweils typischen Kategorien wurden die Sieger von unabhängigen Sachverständigen in verdeckter Probe ermittelt. Die Bewerber in den Kategorien Scheurebe trocken und Scheurebe lieblich kamen überwiegend aus der Pfalz und Rheinhessen, wo über 90 Prozent der rheinland-pfälzischen Anbaufläche dieser Rebsorte liegen.

In ihrer Kategorie bescheinigt die Kammer den Siegerweinen eine Leitfunktion. An ihnen können sich die Winzer der Region qualitativ ausrichten. Für den Verbraucher sind prämierte Weine Wegmarken, die im vielfältigen Weinangebot Orientierungshilfe leisten, wobei die Siegerweine und deren Erzeu­ger herausragen. Bei den entscheidenden Tests lagen die Spitzenweine in den verschiedenen Kategorien wieder sehr eng beieinander. Deshalb werden nicht nur die Sieger bekannt gegeben, sondern auch die Zweit- und Drittplatzierten. Die fünf Siegerweine der Kategorie trocken aus den Anbaugebieten Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz und Rheinhessen stellten sich während der Veranstaltung dem Wettbewerb Siegerwein der Presse 2016. Dazu probierten verdeckt und bewerteten anschließend die anwesenden Journalisten die fünf Weine. Die meisten Stimmen bekam dabei das Weingut Hexamer, Meddersheim für seinen 2015er Meddersheimer Rheingrafenberg Riesling Spätlese trocken.

Infos Landesweinprämierung: www.lwk-rlp.de/weinbau/wein/landespraemierung-fuer-wein-und-sekt/.

lwk – LW 45/2016