Höhepunkte des Saatguts in den Beeten präsentiert
Rundgang von Syngenta mit Schwerpunkt Blattgemüse
Beim Gemüsebau-Feldtag in Schifferstadt zeigte die Firma Syngenta auf bunten Beeten ihre Highlights der Saatgutproduktion. Axel Voss, der Verkaufsteamleiter Gemüsesaatgut im deutschsprachigen Raum, nahm vor allem das Blattgemüse in den Fokus des PresseÂrundgangs. Hier werden höhere Marktanteile angestrebt.

Foto: Setzepfand
Einheitliche Form erwünscht
Die V-Form des Salats ermögliche eine einfache Verpackung. Die schöne gelbe Füllung überzeuge die Kunden. „Die Sorte benötigt sechs Woche bis zur Ernte, auch der Anbau unter Netz ist möglich“, bemerkte Dammer.
Die neue Sorte Victorhugo verfügt über die Vollresistenz gegenüber Mehltau mit BI 29-40 EU. „Wir empfehlen diesen MiniRomana den Biobetrieben, da der leicht geschlossene Kopf den Zuflug der Blattläuse erschwert“, sagte Dammer. Der Anbau sei von KW 14 bis 35 möglich. Die Sorte sei zuverlässig, von schöner gelber Füllung und für die Produktion unter Netz geeignet.
Ob bei den MiniRomanas oder anderen Kulturen, die Betriebe möchten immer wieder nur die eine Sorte anbauen, sich in deren Eigenheiten einarbeiten und so auch ihre Saisonarbeitskräfte schulen. Dabei spielt auch eine hohe Uniformität eine große Rolle.
Diese bedient der Eissalat Ice Wave hervorragend. Die Sorte ist schon bekannt in der Gemüsebranche, besonders aufgrund der hohen arbeitswirtschaftlichen Effizienz. „Auch in diesem schwierigen Jahr hat Ice Wave mit den hohen Resistenzen gegen Bremia 29-40 EU und der guten Innenbrand-Toleranz erneut überzeugt“, sagte Voss. Bei sehr hohen Abernteraten sei die Sorte beliebt bei den Anbauern und Konsumenten – der Markt mit Eissalat wachse stets.
Nächste Station des Rundgangs waren die Babyleaf-Salate. Rund 14 Sorten, alle mit hoher Mehltauresistenz konnten begutachtet werden. Dammer betonte, dass Syngenta besonders stark in den Crunchy-Sorten sei, die über eine starke 3D-Form verfügen. Sie bringen Volumen in die Convenience-Salate. Da der Anbau ein hohes Maß an Wissen erfordere, da die roten Sorten sehr viel langsamer wachsen als die Grünen, habe Syngenta nun grüne Sorten gezüchtet, die ebenso langsamer wachsen. Dazu zählen die grünen Sorten Crackita, Mesclita und Altessita. Drei neue rote Sorten mit sehr knackigem Blatt und intensiver Färbung sind Nadita, Lazarita und Lennita II.Ein Spinat, der im Sommer nicht schießt
In Spinat stellte Syngenta die neue Sorte El Majestic vor. Auch dieser eigne sich als Babyleaf, jedoch ebenso zum Frischverzehr oder als Industrieware. „El Majestic bildet keine Schosser aus im Sommer, sodass diese Sorte von KW 14 bis KW 30 problemlos angebaut werden kann“, erläuterte Dammer. Die hohe Resistenz gegen den Falschen Mehltau von 1 bis 19 und Stemphyllium sorge bei den runden und glatten Blättern für gesunde Bestände mit hohem Ertrag.
Beim Zwischenstopp im Zelt der Pflanzenschutzberater von Syngenta erklärte Fabio Ottaviano von der Pflanzenschutzberatung Spezialkulturen, dass in diesem Jahr das Fungizid Orondis Evo Pack gute Wirkung gegen den Falschen Mehltau in Speisezwiebeln und Salaten zeigte. Ottaviano bemerkte zum Thema Biocontrols, dass Syngenta weiterhin an Lösungen für ökologische und konventionelle Betriebe arbeite, nicht nur mit Schwefel und Kupfer.
Auch an Biostimulanzien habe Syngenta ein großes Portfolio. Derzeit werden zahlreiche Produkte aus südeuropäischen Ländern auf ihre Wirkung in Deutschland getestet, ein Beispiel sei Nutribio N. Anschließend wurde noch der Wirsing Dakota vorgestellt. Er sticht hervor mit seinen stark gekräuselten dunkelgrünen Außenblättern und einem schön gelben Inneren. Bei guter Innenqualität und langer Feldhaltbarkeit überzeugt er auch Anbauer. Insgesamt benötigt Dakota 90 bis 100 Tage bis zur Ernte. Für alle Anbauer der Kulturen Blumenkohl und Zucchini – bei beiden ist Syngenta Marktführer – sagte Voss: „Es ist ausreichend Saatgut für das kommende Jahr vorhanden.“
Radies wie es sein soll – kräftig rot außen, weiß innen
Im Bereich Radies möchte Syngenta wieder zu alter Stärke zurückfinden mit der Sorte Baltazar. Dies sei eine neue Sorte für das Frühjahr und den Herbst mit guter Feldhaltbarkeit und Platzfestigkeit. Tolle weiße Farbe innen und schönes Rot außen mit stabilem Laub. Baltazar ist für die Produktion unter Vlies oder Folie. Zum Schluss stellte Katharina Schuch, Verkaufsberaterin Zwiebeln, die neue Sorte Starton vor. Die zur Rijnsburger-Gruppe gehörende frühe Zwiebel ist die früheste zur Lagerung. Sie habe kein Problem, wenn die Ernte in eine Regenperiode fällt wie in diesem Jahr. Auch im Segment Zwiebeln möchte Syngenta deutlich wachsen.
zep – LW 39/2023