Landessortenversuch zur Sommergerste im Öko-Anbau
Erträge knapp unter dem langjährigen Durchschnitt
Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) führt seit vielen Jahren auf Öko-Praxisflächen Landessortenversuche mit Sommergerste durch. Dr. Thorsten Haase vom Beratungsteam Ökologischer Landbau berichtet von den Ergebnissen der letzten drei Versuchsjahre.

Foto: Dr. Haase
Das geprüfte Sortiment umfasste 2019 insgesamt 17 Sorten, allesamt Braugerstensorten. Der überwiegende Anteil an zugelassenen Sommergerstensorten ist für die Nutzung als Braugerste gezüchtet und geeignet. Der Rohproteingehalt von Braugerste sollte 11,5 Prozent nicht über- und 9,5 Prozent nicht unterschreiten.
In der Praxis des hessischen Ökolandbaus findet Sommergerste vor allem Verwendung als Futtergerste. Die als Braugerste angebauten Sorten können selbstverständlich auch zur Fütterung eingesetzt werden. Bei der Verwendung als Futter ist allerdings ein höherer Proteingehalt (Proteinertrag) erwünscht, verbunden mit einem möglichst hohen Hektolitergewicht (>62 kg/hl).
– LW 5/2020